"Man muss es nur wagen"
Jungschauspieler Adkins

Gelegenheit für sein Hobby „Parcours“ findet Jungschauspieler Andre Plug alias Adkins auch in Eitorf reichlich, hier vor dem Rathaus. | Foto: Deitenbach
  • Gelegenheit für sein Hobby „Parcours“ findet Jungschauspieler Andre Plug alias Adkins auch in Eitorf reichlich, hier vor dem Rathaus.
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Irlenborn - Viele junge Menschen träumen heute schon in jungen Jahren von einer
Karriere vor der Kamera, ob als Sänger, Tänzer, Schauspieler oder
Supermodel, Hauptsache sie finden Ruhm, Anerkennung und ein lukratives
Einkommen. Anders Jungschauspieler Andre Plug, mit Künstlernamen
„Adkins“, aus Eitorf. Als Kind wollte der heute 22jährige
zunächst Polizist werden und auch als er in der sechsten Klasse am
Siegtal-Gymnasium der Theater AG beitrat, geschah dies nicht wegen der
Bretter die anderen die Welt bedeuten. Andre hatte vielmehr Interesse
an der Arbeit hinter den Kulissen. Doch schnell entdeckte die
AG-Leiterin, der Schüler habe ein „Gesicht für die Bühne“ und
so kam Andre zu seiner ersten Rolle.

Ein paar Jahre später zog er mit seinen Eltern nach Köln und ging
dort auf das Gymnasium Kreuzgasse. Nebenher besuchte er auch die
Kinder- und Jugendschauspielschule Köln. Eine Kooperation seiner
Schule mit dem Kölner Künstlertheater bescherte Andre den ersten
Zugang zur echten Theaterwelt und seine erste große Rolle in „Romeo
und Julia“. Auch hier war der Schüler zunächst hinter den Kulissen
tätig, doch als Romeo wegen Krankheit ausfiel, war es auch diesmal
eine Lehrerin, die ihn motivierte die Rolle zu übernehmen. Die
Aufführung brachte ihm großes Lob und gute Kritiken ein und auch den
Mut, ernsthaft eine Karriere als Schauspieler anzustreben.

Nach dem Abitur besuchte Andre die Internationale Filmakademie in
Köln und schloss diese als „staatlich anerkannter Schauspieler“
ab. Schon während des Studiums bescherten ihm seine Kontakte zum
Kölner Künstlertheater weitere Auftritte. So stand Adkins -den
Künstlernahmen hat er sich als Homage an seine Lieblingskünstlerin
Adele zugelegt- mit dem Duo „Katze und Krieg“ sowohl in Köln als
auch in der Theaterwerkstatt Bielefeld mehrfach auf der Bühne. Es
folgten Rollen im „Skripted-Reality“-Bereich, den
Nachmittagsserien im Fernsehen, wie „Auf Streife“ und
„Verdachtsfälle“. Auch eine kleine Rolle im „Tatort“ gehört
zu seinen frühen Erfahrungen.

Zwischenzeitlich war Adkins wieder zurück nach Eitorf gezogen, wo er
in Irlenborn wohnt, aber seine Kontakte in die Kölner Szene weiter
pflegt. Durch Vermittlung einer früheren Dozentin erhielt er die
Rolle des „Luis“, eines Schülers in der beliebten TV-Serie „Der
Lehrer“. Zusammen mit den Serienstars Hendrik Duryn und Jessica
Ginkel stand er in der fünften und sechsten Staffel vor der Kamera.

Sein neuestes Projekt ist eine Nebenrolle im Kinofilm „Breakdown
forrest- Reise in den Abgrund“. In dem Actionthriller spielt Adkins
den Kleinkriminellen Dario, der ums nackte Überleben kämpft.
Hierfür stand er unter der Regie von Patrick Roy Beckert mit alten
Filmhasen wie Claude Oliver Rudolf, Ralf Richter oder Martin
Semmelrogge vor der Kamera. Der Film ist abgedreht, befindet sich
aktuell in der Nachbearbeitung und kommt 2018 in die Kinos.

Grundsätzlich liegt Adkins Interesse jedoch vorrangig bei TV-Serien.
Von seinen Gagen kann er bereits einigermaßen leben, wird es eng,
hält ihn ein Servicejob im Restaurant über Wasser. Da er sich nicht
dauerhaft auf Rollenangebote verlassen will, hat er sich nebenher
jedoch auch um Studienplätze beworben. Auch hier lässt ihn das
Filmgenre nicht völlig los, daher kommt ein Studium für Drehbuch und
Regie durchaus auch in Frage, hauptsächlich denkt Adkins aber an ein
bodenständiges Lehramtsstudio. Grundsätzlich will er aber anderen
jungen Menschen Mut machen, sich auf die Schauspielerei einzulassen.
Etwas Talent sei zwar nötig, vieles jedoch auch einfach erlernbar.
Ihm habe die Schauspielschule gezeigt dass keiner bereits zu Beginn
perfekt sei, man müsse den Schritt nur wagen. Unverzichtbar seien
darüber hinaus die Kontakte in die Szene, die sich zwangsläufig
ergäben, jedoch auch gepflegt werden müssten.

Befragt, ob ihm Zeit für Hobbys bliebe, steht für Adkins zwar an
erster Stelle der Sport, hier vor allem Kick-Boxen und Parcours. Seine
Liebe zum Film kann er dennoch auch in der Freizeit nicht leugnen,
denn an zweiter Stelle steht das Schreiben von Drehbüchern. Und auch
hier kann er bereits erste Erfolge verzeichnen: Die ersten sollen in
Kürze in Produktion gehen.

- Renate Deitenbach

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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