Ausschuss für Bauen und Verkehr
Kleinspielfeld wird erst im nächsten Jahr gebaut

Eitorf - Verschoben werden der Umbau des nördlichen Sportplatzbereiches an der
Brückenstraße und der geplante Neubau eines Kleinspielfeldes mit
Kunstrasen. Nach der Diskussion im Ausschuss für Bauen und Verkehr
ist das Projekt aus finanziellen Gründen erst im nächsten Jahr zu
realisieren.

Die geschätzten Kosten von insgesamt über 621.000 Euro seien
nämlich nicht problemlos im Haushalt unterzubringen, betonte
Beigeordneter Karl-Heinz Sterzenbach. Wie Markus Illgas vom
beauftragten Ingenieurbüro Ulenberg/Illgas erläuterte, sind ein 25 x
33,5 Meter großes Kleinspielfeld mit Kunstrasen und eine
Kugelstoßanlage mit drei Ringen geplant. Erhebliche Gelder entfallen
dabei auf einen Anfahrtsweg zur Pflege der Anlage und neue
Ballfangzäune.

Auch die Sanierung der maroden Böschung zur Brückenstraße hin mit
L-Steinen und eine Rampe für Fahrzeuge schlagen kräftig zu Buche.
„Dieser Preis ist ein Schock“, so FDP-Ratsmitglied Sascha Liene.
Die erwarteten Zuschüssen aus dem Programm „Gute Schule“ könnten
nicht verhindern, dass die Gemeinde selbst kräftig Geld aufbringen
müsste. Deshalb zog die Verwaltung noch in der Sitzung ihren
Vorschlag an Ausschuss und Rat zurück, das Projekt umzusetzen.

Stattdessen beschloss der Bauausschuss einstimmig, über die Planung
in Ruhe weiter zu beraten und das Projekt ins nächste Jahr zu
schieben. Die Zuschüsse aus dem Programm „Gute Schule“ können
voraussichtlich auch für die Sanierung der Siegparkhalle und für die
Grundschule Alzenbach verwandt werden, berichtete Dieter Tentler vom
Bauamt.

Für die CDU beanstandete Michael Dohrmann die Maße des
Kleinspielfeldes, die eine Nutzung nur für F-Jugendliche zulassen
würden. D- und E-Jugendmannschaften benötigten eine größere
Spielfläche. Ein größeres Spielfeld sei aber laut Illgas wegen der
Pflegezufahrt nicht möglich. Dohrmann stellte daraufhin in Frage, ob
die Zufahrt auch wirklich benötigt werde. Möglicherweise könnten
die Fahrzeuge auch notfalls auf dem Kunstrasen wenden.

- Harald Röhrig

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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