Ausbildung von Obstbaumwarten
Köstlich, vielfältig und sehr gesund

 33 Bürger aus dem gesamten Kreisgebiet wollen bis zum Sommer 2017 eine Ausbildung als Obstbaumwart mitmachen. Neben Ralf Badtke und Barbara Boullion stehen weitere fachkundige Referenten zur Verfügung. Fotos (4): Harald Röhrig  | Foto: Harald Röhrig
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  •  33 Bürger aus dem gesamten Kreisgebiet wollen bis zum Sommer 2017 eine Ausbildung als Obstbaumwart mitmachen. Neben Ralf Badtke und Barbara Boullion stehen weitere fachkundige Referenten zur Verfügung. Fotos (4): Harald Röhrig 
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RHEIN-SIEG-KREIS/EITORF - Streuobstwiesen zeichnen sich durch einen besonders großen
Artenreichtum mit bis zu 3000 verschiedenen Tierarten aus, filtern
Schadstoffe aus der Luft und wirken sich positiv auf das Lokalklima
aus.

Um interessierte Bürger für ihre Pflege zu gewinnen, starten Kreis
und Biologische Station jetzt eine Aktion zur Ausbildung von
Obstbaumwarten. Die umfasst insgesamt 65 Stunden und dauert bis zum
Sommer 2017. In der Biologischen Station des Kreises in Eitorf gaben
am Freitag Ralf Badtke, Projektreferent vom Naturschutzprojekt des
Rhein-Sieg-Kreises chance7, und Barbara Bouillon, anerkannte Expertin
für seltene Obstsorten, mit einer Inforveranstaltung den Startschuss
für das Projekt.

Über 30 Bürger beteiligen sich und opfern viel Freizeit für die
kostenlose Ausbildung. Schon jetzt gibt es Anfragen und eine
Warteliste für weitere Kurse im kommenden Jahr. Viele Interessenten
besitzen auch selbst Streuobstwiesen, die sie schon jetzt pflegen, und
kümmern sich um die Verwertung des Obstes.

Vermittelt werden Kenntnisse zu Streuobstwiesen: Obstbaumschnitt und
Pflanzung, Veredelung und Krankheiten, biologischer Pflanzenschutz und
Vermarktungsmöglichkeiten für das Obst. Ein Großteil der insgesamt
65 Stunden wird dabei praxisorientiert sein. Die neuen Warte sollen
sich anschließend ehrenamtlich als Ansprechpartner rund ums Streuobst
zur Verfügung stellen.

Nach einer landesweiten Zählung ist der Rhein-Sieg-Kreis der Kreis
mit den meisten Streuobstwiesen in NRW, wissen Badtke und Boullion.
Nach einer Hochrechnung stehen hier 93 000 hochstämmige Obstbäume.
Badtke und Boullion hoffen, dass mit Hilfe der neuen Baumwarte das
Interesse an Streuobstwiesen und alten Obstsorten wieder steigt. Denn
dieses Obst ist nicht nur gesund, weil ungespritzt, und
umweltfreundlich produziert, sondern fällt auch im gleichförmigen
Geschmack der Ware in Supermarktware positiv auf.

- Harald Röhrig

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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