Fußball mit Gefälle
Kultturnier in Eitorf
Eitorf - Über 20 Mannschaften gaben sich ein Stelldichein beim Kultturnier von
Lokomotive Hildebrand.
Bei den Seniorenteams des Turniers siegte die Mannschaft von „Genial
daneben“ aus Eitorf. Auch beim Wettkampf der Alten Herren gab es mit
dem FC Hängebrückchen einen Sieger aus Eitorf. Dabei nahmen
zahlreiche Mannschaften aus dem Rhein-Sieg-Kreis am Wettbewerb teil.
Aber die Eitorfer erwiesen sich meist als kampfstarke Lokalmatadoren.
Die Mannschaften spielten wegen des kleinen Spielfeldes mit nur sieben
Mann einmal 20 Minuten in zahlreichen Gruppenspielen jeder gegen
jeden.
Original Michael (genannt Frisch) Breuer hatte sich als
Stadionsprecher zur Verfügung gestellt und nahm auch die Siegerehrung
vor.
Wie der Freizeitkicker-Club Lokomotive Hildebrand zu seinem Namen kam,
ist eine besondere Geschichte. Die Fußballer kommen meist aus den
Ortsteilen Harmonie, Bourauel und Schiefen und waren ursprünglich
eine Gruppe der Turmgarde Eitorf zusammen mit den Dörfern.
Als die Karnevalisten es nicht mehr so gut fanden, dass die
Freizeitkicker unter ihrem Namen antraten, wurde ein neuer gesucht,
erinnert sich Organisator Patrick Krautscheid.
Zu Zeiten des Europapokalvereins Lokomotive Leipzig und weil der
Hauptsponsor Peter Hildebrand hieß, kam es schließlich zu dem Namen
Lokomotive Hildebrand.
Für die Freizeitkicker gibt es vor jedem Turnier immer eine Menge zu
tun: Das meterhohe Gras mähen, die großen Berge von Müll und Unrat
einsammeln, Tore aufbauen und Markierungen für den Platz setzen. Der
wird immer genau 65 mal 38 Meter groß und ist nicht mit einem
üblichen Fußballplatz zu vergleichen. Auch die Zelte und
Unterstände unter der Bouraueler Siegbrücke müssen aufgebaut
werden.
„Wenn wir das Gelände nach dem Turnier verlassen, ist es wesentlich
sauberer als vorher“, betont Patrick Krautscheid. Für ihn ist es
immer wie ein Wunder, wie die kleine Mannschaft der Lokomotive diese
Riesenaufgaben bewältigt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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