Ausstellungseröffnung in der Gemeindebibliothek
Kunst aus Schnipseln

Die „Schnipsler“ gaben den Besuchern, hier Hannelore Schug und Margarete Tepper (rechts und vorne) Erklärungen zu den einzelnen Exponaten. | Foto: Weltverrücker
  • Die „Schnipsler“ gaben den Besuchern, hier Hannelore Schug und Margarete Tepper (rechts und vorne) Erklärungen zu den einzelnen Exponaten.
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Eitorf - (den) Christine Brodhuhn neben Angela Merkel am Kabinettstisch –
„die wollte ich schon immer mal persönlich kennenlernen“ – das
Schnipselbuch-Team als Fußballmannschaft, Margit Krück beim
Theaterspielen, Siegfried Distelrath als Shawn das Schaf…

Beim Schnipselbuch-Projekt kam so manches zutage: beispielsweise
Brodhuhns Schwäche für Bon Jovi und Dietmar Bellmanns Begeisterung
für die Kelly Family. „Bei dem Thema ging er aus sich heraus und
war kaum zu bremsen“, erzählte „Schnipselbuch-Expertin“
Christiane Hellmich während der Vernissage.

Jedoch konnte das Organisationsteam nicht so viele Besucher wie
erhofft zu der kleinen Feier in der Gemeindebibliothek willkommen
heißen. Dafür hatte die Neugier auch einige Gäste aus der Ferne
angelockt. Ellen Sieling, die als Vertreterin des
Diözesancaritasverbandes aus Köln anreiste, war begeistert von den
Kunstwerken und ließ sich alles ganz genau erklären. Auch die
frühere „Kulturmanagerin“ der Gemeinde wollte sich die neuen
Arbeiten der Künstler, mit denen sie zum Teil früher schon
zusammengearbeitet hatte, nicht entgehen lassen und kam eigens aus
Bonn. Jovita-Abteilungsleiter Ronald Maurer bekannte, zunächst sei
ihm die Arbeit der Schnipselbuch-Gruppe sehr geheimnisvoll
vorgekommen. Doch beim Betrachten der Ergebnisse entdecke er nun ganz
neue Seiten an manchem Bewohner der Villa Gauhe.

„Riesig stolz“ äußerte sich Christiane Hellmich über ihre
Projektteilnehmer: „Sie waren von Anfang an konzentriert bei der
Sache und sind sehr achtsam mit den Materialien und den anderen
Teilnehmern umgegangen. Anfangs dachte ich noch: Hoffentlich geht das
gut mit den Tablets. Aber da sieht man wieder: Wir leben immer noch
mit einer Schere im Kopf, trauen diesen Menschen zu wenig zu und
verhindern damit ein großes Stück Teilhabe.“

Die frühere Einrichtungsleiterin der Villa Gauhe, Margarete Tepper,
zeigte sich begeistert von der Kreativität der Künstler „und von
deren Begeisterung“.

Zu sehen ist die Ausstellung bis Freitag, 22. November, montags von 15
bis 18 Uhr, dienstags von 10 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr, donnerstags
von 15 bis 19 Uhr und freitags von 10 bis 13 Uhr sowie 15 bis 19 Uhr
in der Gemeindebibliothek Eitorf, Siegstraße 63.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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