Kunst im Hermann-Weber-Bad
„Meer Leben“ übergeben

Präsentation im Schaufenster: Glasfachmann Wolfgang Mertens, Unterstützer Christoph Schwamborn, Künstler Ray Wilkins, Sachbearbeiterin Michaela Lehmacher, Glashaus-Mitarbeiterin Bettina Blume und Bürgermeister Dr. Rüdiger Storch (v.l.). | Foto: Deitenbach
  • Präsentation im Schaufenster: Glasfachmann Wolfgang Mertens, Unterstützer Christoph Schwamborn, Künstler Ray Wilkins, Sachbearbeiterin Michaela Lehmacher, Glashaus-Mitarbeiterin Bettina Blume und Bürgermeister Dr. Rüdiger Storch (v.l.).
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Eitorf - Vier Jahre Vorarbeit waren nötig, um Ray Wilkins Vision vom
Kunsterlebnis im öffentlichen Raum auf den Weg zu bringen. Zeit, um
Politik und Verwaltung davon zu überzeugen, dass Kunst im
Hermann-Weber-Bad die Sportstätte aufwerten könne, ebenso wie Zeit,
um die Gestaltung des aufwändigen Kunstprojekts aus acht
Einzelbildern in einer neuartigen Maltechnik auszuarbeiten und nicht
zuletzt Zeit, um die Gelder für die Umsetzung einzuwerben.

Denn die Gemeinde hat mit dem Künstler zwar einen Vertrag
geschlossen, ist jedoch nicht bereit, für das Kunstwerk selbst zu
zahlen, auch nicht anteilig. Das Kunstprojekt muss ausschließlich aus
Spenden finanziert werden und die Umsetzung erfolgt Schritt für
Schritt, abhängig vom Spendeneingang von jeweils 7.500 Euro pro Bild.

Aktuell ist das erste Bild finanziert und konnte vom Künstler an den
Bürgermeister übergeben werden. Da das HWB nach wie vor eine
Großbaustelle ist, erfolgte die Übergabe im Eitorfer „Glashaus“
von Wolfgang Mertens. Mertens ist an dem Projekt beteiligt, hat die
Rahmen für die mehrschichtige Glastechnik entwickelt und zeichnet
auch für die Aufhängung verantwortlich. Das Bild soll vor der
Wiedereröffnung des Bades seinen Platz in der Schwimmhalle einnehmen,
offen bleibt jedoch weiterhin, wann das genau sein wird.

Bürgermeister Dr. Rüdiger Storch konnte auch bei der Übergabe des
Kunstwerks noch keinen sicheren Fertigstellungstermin nennen, die
Gemeinde hoffe jedoch weiterhin auf einen Abschluss der
Sanierungsarbeiten vor den Sommerferien.

Neben Künstler, Techniker und Bürgermeister nahm auch Buchhändler
Christoph Schwamborn an der feierlichen Übergabe teil,
stellvertretend für die vielen Spender und Unterstützer des
Kunstprojekts. Wilkins freut sich über die Unterstützung der
Eitorfer Bürger und vieler Geschäftsleute, die über Spendendosen in
vielen Läden zum Erfolg beitragen.

Durch internationale Vernetzung seien auch Spenden aus Australien,
Russland, Kanada oder der Ukraine in Eitorf eingegangen, berichtet der
in Australien geborene und seit langem in Mierscheid lebende
Künstler. Für das zweite Bild seien bislang 1.411 Euro gespendet
worden, außerdem laufe über die Gemeinde ein Antrag an die
Kreissparkassenstiftung. Auch vom neuen Verfügungsfonds, den die
Gemeinde für ausgewählte kulturelle oder soziale Projekte im
Ortskern aus Städtebaufördermitteln einrichten konnte, hofft Wilkins
zu profitieren. Auch dafür sei bereits ein Antrag eingereicht.

Darüber hinaus hofft Wilkins auf weitere Spenden, die auf das Konto
der Gemeinde Eitorf (IBAN DE49 3806 3404 3310 18) bei der Volksbank
Köln-Bonn überwiesen und von der Gemeinde mit Spendenquittung
bestätigt werden können. Ziel ist es, das Gesamtkunstwerk aus acht
Bildern für insgesamt 60.000 Euro zu finanzieren.

Alle Bilder haben Motive zum Thema „Meer“ und sollen nach Wilkins
Wünschen nicht nur das kulturelle Bewusstsein vor allem von
Jugendlichen fördern, sondern ebenso dazu beitragen, für die
Problematik der Meervermüllung zu sensibilisieren. Als Mitglied der
„Weltretter“ ist ihm das ein großes Anliegen.

Wer sich selbst einen Eindruck von der farbenprächtigen Glasmalerei
verschaffen möchte, kann das Bild bis zur Aufhängung im HWB vorerst
im Schaufenster des „Glashaus“ (Kirchstraße 6) bewundern. Inhaber
Mertens setzt sich gerne für das Gemeinwohl ein, berichtete er bei
der Übergabe, unterstützt seit Jahren Projekte und Vereine und hat
auch selbst für das Kunstprojekt gespendet. Bürgermeister Storch
zeigte sich fasziniert von der 3D-Technik des mit 1,65 x 1,95 Metern
recht großformatigen Exponats, das ein Gewicht von 35 Kilo auf die
Waage bringt.

- Renate Deitenbach

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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