SGE ausgezeichnet als "Fairtrade-Schule"
Mehr Nachhaltigkeit

Fairtrade-Referentin Christine Imhoff, Schülersprecher Severin Hudelmayer (M.), Kioskbetreiberin Sybille Bensberg, SV-Lehrer Sören Berger und Schulleiterin Dagmar Philipps (weiter von Mitte nach rechts) mit weiteren Projektbeteiligten bei der Übergabe der Urkunde im „Leonardo“. | Foto: Deitenbach
  • Fairtrade-Referentin Christine Imhoff, Schülersprecher Severin Hudelmayer (M.), Kioskbetreiberin Sybille Bensberg, SV-Lehrer Sören Berger und Schulleiterin Dagmar Philipps (weiter von Mitte nach rechts) mit weiteren Projektbeteiligten bei der Übergabe der Urkunde im „Leonardo“.
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Eitorf - Mit der Auszeichnung als „Fairtrade-Schule“ wurden jüngst die
Bemühungen des Siegtal-Gymnasiums (SGE) belohnt, den
Ungerechtigkeiten im internationalen Handel mit Entwicklungsländern
entgegen zu treten. Überreicht wurde die Urkunde im Rahmen einer
kleinen Feierstunde von Christine Immhoff, Referentin von Fairtrade
Deutschland, an Schülersprecher Severin Hudelmayer.

Der Anstoß für die Initiative am SGE kam aus der Schülerschaft und
nahm seinen Anfang bereits bei einer Projektwoche zum Thema
Nachhaltigkeit im Juli 2018, erklärt Schulleiterin Dagmar Philipps.
Seitdem hat eine Arbeitsgruppe von Schülern, begleitet durch die
SV-Lehrer Sören Berger und Christopher Dörr, intensiv daran
gearbeitet Mitschüler, Kollegium und Eltern für das Thema zu
interessieren und zum Mitmachen zu ermuntern. Inzwischen sind fair
gehandelte Produkte im Schulkiosk genauso selbstverständlich wie für
die Lehrer fair gehandelter Kaffee in den Pausen. Die Verwendung fair
gehandelter Produkte ist inzwischen bei allen Aktivitäten
selbstverständlich, von der Caféteria am Elternsprechtag bis zur
Rosenaktion am Valentinstag.

Besonders beeindruckend ist jedoch, wie weitgehend das Thema Eingang
in den Unterricht unterschiedlichster Fächer gefunden hat. Ob
Deutsch, Englisch, Erdkunde oder Religion, viele Fachlehrer bemühen
sich kreativ darum, die Gerechtigkeitsprobleme im Welthandel in den
Lehrstoff zu integrieren. Selbst vor der Mathematik macht das Thema
nicht Halt, dort dient beispielsweise der Kakaoanteil verschiedener
Schokoladen als Berechnungsbasis für Prozentrechnung. Auch die
vielfältigen Arbeitsgemeinschaften des SGE beteiligen sich. So zum
Beispiel die Film AG von Christian Ulmcke, die mit dem ebenso
amüsanten wie lehrreichen Film „Mein Leben fairer gestalten“ auch
die Feierstunde bereicherte und große Anerkennung der
Fairtrade-Vertreterin verbuchen konnte.

Insgesamt zeigte sich Immhoff begeistert von Engagement und
Kreativität, mit denen das SGE alle Kriterien der Kampagne
„Fairtrade schools“ in hohem Maße erfüllt. Die Kampagne gibt es
bereits seit 2012, das SGE ist die 663. Schule bundesweit, die sich
die Auszeichnung verdient hat. Neben Lebensmitteln steht auch der
Textilhandel im Fokus des Projekts. Fairtrade setzt sich für die
Verbesserung von Lebens- und Arbeitsbedingungen in
Entwicklungsländern ein. Die Ziele reichen vom Schutz vor Ausbeutung
bis zum Einsatz für Bildung und Schulbesuch für Kinder, erklärte
Immhoff. Auch die Sekundarschule Eitorf strebt eine Zertifizierung an,
verschiedene Projekte seien bereits angelaufen, berichtete
Schulleiterin Marianne Engländer-Klein, die ebenso wie Sabine
Schützeichel als Vertreterin des Schulamts der Gemeinde Eitorf an der
Feierstunde teilnahm. Für Immhoff ist Eitorf damit auf gutem Weg,
denn von der Auszeichnung versprechen sich die Initiatoren auch einen
Ansporn zur Sensibilisierung weiterer Schulen und der kompletten
Gemeinde für ihr Anliegen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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