Rasten unter Maronen
MGV "Eintracht" legte einen Rastplatz an
Halft. Das Singen im Chor hat viele nachgewiesene positive Aspekte. Studien haben gezeigt, dass gemeinsames Singen glücklich macht, den Kreislauf stärkt und die Gesundheit fördern kann. Schwedische Forscher gehen sogar so weit zu behaupten, dass Singen das Leben verlängern kann. Gute Gründe also, sich in der Freizeit einem Chor anzuschließen.
Ob die Gründer des MGV Halft im Jahr 1896 das schon wussten, ist nicht überliefert. Fakt ist aber, dass diese Tradition in Deutschland stark gefährdet ist. Überalterung und Nachwuchsmangel lassen überall die jahrhundertealten Traditionsvereine schrumpfen.
In Halft geht man deshalb neue Wege. Der Vereinszweck wurde kurzerhand erweitert. Weil sich die Sangesbrüder schon immer intensiv um das Dorfleben an der Sieg gekümmert haben, spiegelt sich das nun auch in ihrem neuen Namen wider: „MGV Eintracht-Halft 1896 e.V. - Dorf-, Brauchtums- und Geselligkeitsverein“.
Neben dem bereits vor Jahren vom Verein angelegten Festplatz wurde in jüngster Zeit ein zusätzlicher öffentlicher Rastplatz in unmittelbarer Nähe zum Fuß- und Radweg an der Sieg geschaffen. Mit Unterstützung der Westenergie und der LAG Region Bergisch-Sieg haben die Vereinsmitglieder direkt unter alten Esskastanien eine Fläche mit wassergebundener Decke angelegt. Hier finden Ausflügler neben einer roten Sitzgruppe mit Tisch und Bänken auch ein „Waldsofa“. Eine geschwungene Holzliege, auf der man sich bequem ausruhen kann. Die beiden Kastanienbäume lieferten dann auch gleich den passenden Namen für den Platz. Eine Stele weist darauf hin: „Unter den Maronen“.
Natürlich treffen sich die aktiven Sänger nach wie vor zur gemeinsamen Chorprobe, aber seit der Erweiterung des Vereinszwecks sind viele neue, auch nicht singende Mitglieder hinzugekommen und bereichern insgesamt das Dorfleben in Halft und Umgebung.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Stefan Herkenrath aus Eitorf |
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