Sportplatzsanierung
Neubau Kleinspielfeld Ewald-Müller-Sportanlage

Erste Lösungen für die Sanierungsarbeiten an der Ewald-Müller-Sportanlage sind jetzt vom Bauausschuss grundsätzlich einstimmig auf den Weg gebracht. | Foto: Deitenbach
  • Erste Lösungen für die Sanierungsarbeiten an der Ewald-Müller-Sportanlage sind jetzt vom Bauausschuss grundsätzlich einstimmig auf den Weg gebracht.
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Eitorf - Schon seit drei Jahren liegt ein Antrag des SV 09 Eitorf auf
Errichtung eines zusätzlichen Kleinspielfels auf der
Ewald-Müller-Sportanlage vor, auch die CDU-Fraktion hat bereits
Anträge dazu gestellt.

Vor genau einem Jahr hatte sich der ABV (Ausschuss für Bauen und
Verkehr) ausführlich mit dem Thema befasst und auch die dringend
notwendige Sanierung der Zaunanlage zur Brückenstraße hin
diskutiert. Eine Entscheidung zur Zaunsanierung wurde damals vertagt,
weil diese entweder die Entfernung des historischen Baumbestands
entlang der Straße oder aufwändige Handarbeit bei den Arbeiten an
Zaun und Böschung bedeutet hätte.

Hinsichtlich eines neuen Kleinspielfeldes auf der bereits früher für
Fußball und Leichtathletik ausgebauten, inzwischen aber maroden
Fläche an der Nordseite des Sportplatzes zwischen Spielfeld und
Siegdamm, sollte ein runder Tisch mit Vertretern von Verwaltung,
Kreis- und Gemeindesportbund, Schulen, SV 09 und Turnverein zunächst
Bedarfe und Wünsche der Nutzer ermitteln.

Dieser Arbeitskreis hat bereits im Januar getagt, im Ergebnis wird ein
Kleinspielfeld in der Größe 40 mal 30 Meter gewünscht, dazu eine
Kugelstoßanlage mit drei Wurfkreisen als Ersatz für die vorhandene
aber verrottete, und falls technisch machbar, zusätzlich eine
Outdoor- Hochsprunganlage. Für letztere lag in der Sitzung noch keine
Kostenschätzung vor, für Kunstrasenfeld und Kugelstoßanlage wird
mit Kosten von 250.000 Euro gerechnet. In den ersten Beratungen war
man noch von einer kleineren Lösung und Kosten von rund 55.000 Euro
ausgegangen.

Aus sportfachlicher Sicht hatte der Ausschuss für Kultur, Sport,
Markt und Kirmes den neuen Plänen bereits im Mai zugestimmt, weil man
sich durch Ausweichen der jüngeren Fußballmannschaften auf das
Kleinspielfeld eine Entlastung und dadurch eine Verlängerung der
Nutzungsdauer des Sportplatzes erhofft.

Dieser Entscheidung schloss sich der Bauausschuss jetzt grundsätzlich
einstimmig an, allerdings mit dem Auftrag an die Verwaltung, bei der
Planung möglichst eine Kostenminderung zu erzielen und die Ergebnisse
erneut im Ausschuss vorzustellen. „Das Spielfeld habe dabei oberste
Priorität“, so Sascha Liene (FDP), „alles Übrige sei Luxus“.

Auch zur Sanierung von Zaun und Böschung haben sich die
Ausschussmitglieder jetzt für eine der vorgestellten Varianten
entschieden.

Dabei soll die Hangsicherung durch 1.55 Meter hohe Mauerscheiben auf
der gesamten Länge des Sportplatzes erfolgen, auf die ein
Gitterstabmattenzaun aufgedübelt wird. Dabei entfällt die sogenannte
„Tribüne“, eine in der Böschung kaum mehr erkennbare
Stufenanlage, komplett, damit die Arbeiten außerhalb des
Wurzelbereichs der Bäume stattfinden können.

Als Schutz gegen die Wurzelbildung bis auf den Kunstrasen soll eine
Wurzelsperre eingebaut werden.

Der Erhalt der Tribüne war nicht zuletzt dem Gemeindesportbund stets
ein großes Anliegen, erklärte der Ehrenvorsitzende Hans-Burckhard
Kuhn am Rande der Sitzung. Hier hielten sich traditionsgemäß die
Fans der gegnerischen Mannschaften auf, führte er aus. Die Stufen
seien dafür jedoch nicht zwingend erforderlich sofern ausreichend
Raum zwischen Platz und Hang verbleibe.

Für unverzichtbar hält Kuhn hingegen die im Ausschuss infrage
gestellte Anzahl der Wurfkreise der Kugelstoßanlage. Diese seien
nicht nur für die Schulen wichtig sondern auch unbedingt nötig für
Training und Abnahme von Sportabzeichen.

Die Kosten für Zaun- und Hangsanierung werden mit knapp 117.000 Euro
geschätzt, darin enthalten Planungskosten von rund 24.000 Euro, die
nicht nur für die Maßnahme an sich nötig sind sondern auch
Lösungsansätze bieten sollen für die Zufahrt zum Baufeld, sowohl
für die Dauer der Sanierungsarbeiten als auch später zur
Unterhaltung der Anlage.

Bei der jetzigen Planung bleiben die Linden entlang der Straße
unberührt. Offen ist dabei jedoch nicht nur inwieweit die Planungen
der Bahnüberführung, insbesondere der vorgesehene Radweg, ihre
Existenz dennoch gefährden, bisher mangelt es auch noch an Lösungen
für den sich abzeichnenden Sanierungsbedarf des bestehenden Gehwegs
entlang der Brückenstraße.

- Renate Deitenbach

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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