Wie geht's weiter mit der Schulgasse?
Neugestaltung des Quartiers bis 2022

So könnte das neue Fachmarktzentrum neben dem Bahnhof aussehen. | Foto: Repro: Röhrig
  • So könnte das neue Fachmarktzentrum neben dem Bahnhof aussehen.
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Eitorf - Mit dem Entwickler Cafer Sagir will die Gemeinde voraussichtlich die
weitere Entwicklung der Schulgasse in Angriff nehmen. Nachdem sich
zunächst Kaufland und erst vor kurzen auch die Düsseldorfer ITG
zurückzogen, wollen Planungsausschuss und Rat noch vor den
Sommerferien eine endgültige Entscheidung darüber fällen, ob Sagir
jetzt die neue Option sein soll.

Im Planungsausschuss stieß sein Konzept auf Zustimmung, wie Petra
Pipke für die CDU und Sarah Zorlu für die SPD signalisierten. Sagir,
der bereits das Pflegheim „Haus am Eipbach“ entwickelte, stellte
sein Konzept in der Ausschusssitzung mit zwei möglichen Alternativen
vor. Die kleine Lösung sieht Fachmärkte neben dem Bahnhof und einem
oder zwei Parkdecks über dem Gebäude vor. Die große Lösung
beinhaltet Fachmärkte mit einem Hotel und einer Tiefgarage. Außerdem
sollen an der Schulgasse ein Netto-Markt sowie ein weiteres
Wohn-/Bürohaus gebaut werden. In einem zweiten Abschnitt könnten
dann weitere Fachmärkte, Geschäfte und Bürogebäude an der
Südseite der Schulgasse entstehen, die dann über einen Fußweg auch
mit der Bahnhofstraße in Höhe der evangelischen Kirche verbunden
werden könnten.

Sagir hatte auch einen Investor für die Entwicklung des Quartiers
vorzuweisen und betonte: „Die Gesellschaft hat erklärt, dass sie
das grundsätzlich machen will. Ich könnte schon in den nächsten
drei Wochen einen Vertrag mit ihnen abschließen.“ Wie der
Entwickler weiter berichtete, haben für das Projekt mehrere
Ankermieter bereits verbindlich zugesagt. Der Netto-Neubau ist für
die Ecke Schulgasse/Brückenstraße geplant, davor soll an der
Brückenstraße noch ein weiteres Wohn- und Geschäftshaus gebaut
werden.

Mehrfach wurde Sagir aus dem Ausschuss darauf angesprochen, ob die
Zahl der geplanten Parkplätze nach dem Abriss des maroden Parkhauses
am Bahnhof denn auch ausreichend sei. Frederic Jüdes (SPD)
bezeichnete die vorgesehenen 150 Stellplätze als viel zu wenig. Und
Sascha Liene (FDP) wies darauf hin, dass nach dem Abriss des
Parkhauses mit seinen Park-and-Ride-Plätzen tagsüber 100 bis 120
Plätze nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Sagir hielt dem
jedoch entgegen, dass insgesamt bis zu 375 Stellplätze möglich
wären. Dazu kommen auf der anderen Bahnseite auch noch die 355 neu
angelegten Park-and-Ride-Plätze, wie Beigeordneter Karl-Heinz
Sterzenbach bestätigte.

Nach dem Zeitplan von Sagir könnte das neugestaltete Quartier an der
Schulgasse 2022 eingeweiht werden. Der Ausschuss für Planung, Umwelt
und erneuerbare Energien will das Konzept in einer Sondersitzung
weiter beraten, die entscheidende Ratssitzung findet dann am 2. Juli
statt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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