100 Jahre Arbeiterwohlfahrt
Nicht in Vergangenheit haften bleiben

Die Ortsvereinsvorsitzende Mechtild Jüdes-Dreesen bei iher Eröffnungsrede. | Foto: AWO
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Eitorf - (den) 2019 – ein besonderes Jahr für die Arbeiterwohlfahrt. Aus
einer Idee wurde eine große Bewegung. Die Arbeiterwohlfahrt wurde am
13. Dezember 1919 von Marie Juchacz gegründet. Seitdem prägt und
gestaltet die AWO durch ehrenamtlich und hauptamtlich engagierte
Menschen das Sozialsystem und macht Politik für alle
Bevölkerungsschichten. Mit ihrer 100-jährigen Geschichte zählt die
AWO zu den ältesten Wohlfahrtsverbänden in Deutschland und hat
bundesweit über 335.000 Mitglieder, 66.000 ehrenamtliche Engagierte
und rund 22.500 hauptamtlich Beschäftigte.

Das hat der AWO-Ortsverein Eitorf zum Anlass genommen, dieses
besondere Jubiläum mit einer Festveranstaltung zu würdigen. Die
Ortsvereinsvorsitzende Mechtild Jüdes-Dreesen freute sich über
zahlreiche Gäste, darunter Beate Ruland, Vorsitzende des Präsidiums
der AWO Mittelrhein, Heinz-Willi Schäfer, Vorsitzender der AWO
Bonn-Rhein-Sieg, Achim Reddmann, Mitglied des Präsidiums der AWO
Mittelrhein und Ehrenvorsitzender der AWO Bonn-Rhein-Sieg, Helmut
Bösking, Ehrenvorsitzender des Ortsvereins Eitorf und viele Vertreter
aus der Politik.

Jüdes-Dreesen hob in ihrem Rückblick die besondere Bedeutung der
Sozialdemokratin und AWO-Gründerin Marie Juchacz hervor, die zu einer
Zeit politisch engagiert war, als Frauenpolitik noch gänzlich
verboten war. Sie wurde 1919 in die Weimarer Nationalversammlung
gewählt und sprach dort als erste Frau nach der Erlangung des
Frauenwahlrechts.

In ihren Grußworten ließen Beate Ruland und Heinz Willi Schäfer die
Arbeit der AWO in den letzten 100 Jahren Revue passieren, waren sich
aber auch einig darin, dass die AWO nicht in der Vergangenheit haften
bleiben darf, da es auch gerade heute viele Probleme zu lösen gilt.
Das verdeutlichte besonders der anschließend gezeigte Film „100
Jahre AWO. Seit 1919. WIRMACHENWEITER.“

Die AWO Dance Company aus Burscheid rundete das Programm mit zwei
Tänzen ab. Sie tanzten die Geschichte „100 Jahre AWO“.
Temperamentvoller ging es zu beim zweiten Tanz zu „Musik aus 100
Jahren“. Unter der musikalischen Begleitung der AWO Mitarbeiterin
Ramona Fesser ließen es sich die Gäste anschließend munden. Die
Kölner Liveband „Das 3 Mann Quartett“ spielte kölsche Evergreens
zum Mitsingen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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