Wer rastet, rostet
Nicht nur Bewegung hilft der Bandscheibe

Trainerin Petra Vajler-Schulze (links) zeigt der Gruppe, wie sie mit relativeinfachen Hilfsmitteln und Übungen große Wirkungen erzielen kann. Auch MiL-Referentin Fabienne Deck (rechts) ist mit viel Spaß mit von der Partie. | Foto: Deitenbach
  • Trainerin Petra Vajler-Schulze (links) zeigt der Gruppe, wie sie mit relativeinfachen Hilfsmitteln und Übungen große Wirkungen erzielen kann. Auch MiL-Referentin Fabienne Deck (rechts) ist mit viel Spaß mit von der Partie.
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Merten - Mit dem Projekt „Mitten im Leben“ (MiL) hielten eine ganze Reihe
von neuen, kostenlosen Angeboten Einzug im Eitorfer Aussenort Merten.
Neben der Begleitung von Ehrenamtlern beim Aufbau einer Initiative zur
Verbesserung der Lebensbedingungen für Senioren, initiierte der
kreisweite Trägerverein „kivi“ eine Vortragsreihe mit
seniorenrelevanten Themen, organisierte einen Schnupperkurs für
Selbstverteidigung und bot zuletzt einen Präventionskurs für
Rückengesundheit an.

Richtete sich das ursprüngliche Konzept von MiL vorrangig an die
Zielgruppe 65plus, haben die Erfahrungen bei der Umsetzung in
verschiedenen Kommunen die Projektträger inzwischen bewogen, alle
Einwohner unabhängig vom Alter anzusprechen.

Mittlerweile steht die ganzheitliche Quartiers- oder Dorfentwicklung
unter dem Motto „Heute schon an morgen denken“ im Vordergrund

Nicht nur Ältere, sondern alle Menschen sollen von einer geförderten
Lebens- und Wohnqualität im ländlichen Raum profitieren.

So stand auch die Rückenschule grundsätzlich allen Interessierten
offen, wenn auch die Räumlichkeiten im Dorfgemeinschaftshaushaus das
Angebot auf zehn Teilnehmer begrenzte.

Der Kurs fand an drei Vormittagen unter Leitung von
kivi-Projektreferentin und Rückenschullehrerin Petra Vajler -Schulze
statt. Die erfahrene Sportlehrerin startete mit einer Theoriestunde,
die den Teilnehmern Ursachen und Zusammenhänge von Rückenschmerzen
aufzeigte.

Dass mangelnde Bewegung und Fehlhaltungen den Rücken belasten war den
meisten klar, welch große Bedeutung jedoch auch eine ausreichende
Flüssigkeitszufuhr für die Elastizität der Bandscheiben hat,
wussten viele nicht.

Der Theorie folgten viele praktische Übungen zur Förderung von
Beweglichkeit, Koordination und Gleichgewicht

Dabei kamen vielerlei Trainingsutensilien zum Einsatz, von
Redondobällen über Brasils bis zum Aerostep. Die für viele Übungen
geeigneten Rubber- und Therabänder erhielten die Teilnehmer zusammen
mit einer ausführlichen Infomappe zum Geschenk, als Grundlage für
nachhaltiges Training zu Hause.

Eine Evaluation zum Abschluss des Kurses zeigte, dass alle Teilnehmer
das Angebot weiterempfehlen würden und Interesse an einer dauerhaften
Einrichtung hätten.

Kivi ist dafür offen und will sich nach Übungsleitern oder Vereinen
vor Ort umsehen, die ein solches Angebot einrichten könnten.

Gelobt wurden darüber hinaus die sehr kompetente Trainerin, das
vielseitige Übungsangebot und die vielen praktischen Tipps für den
Alltag. Großen Anklang fand auch, dass der Kurs auch für
untrainierte und wenig geübte Teilnehmer gut zu bewältigen war.

Die Angebote in Merten werden mit einem erneuten Kurs für
Selbstverteidigung fortgesetzt

Wegen des großen Interesses nach dem Schnupperkurs ist jetzt eine
zweitägige Veranstaltung geplant am 29. Mai und 1. Juni jeweils von
17 bis 20 Uhr im Spiegelsaal von Schloss Merten. Die Teilnahme ist
auch hier kostenlos, Vorkenntnisse werden nicht benötigt. Anmeldungen
noch möglich bis zum 25. Mai unter 02241-1485308 oder
mitten-im-leben@kivi-ev.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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