Seniorenvertretung berichtet
Notfalldose kann Leben retten

Ingeborg Dreger-Wißmann mit Notfalldose vor der DRK-Station. | Foto: Deitenbach
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Eitorf -

Im Ausschuss für Jugend, Integration, Senioren und Soziales (JISS)
berichtete Ingeborg Dreger-Wißmann, als Sachkundige Einwohnerin
selbst Mitglied des Fachausschusses, den Sozialpolitikern über die
Arbeit der Seniorenvertretung(SV). Im nächsten Jahr stehen Neuwahlen
des derzeit neunköpfigen Gremiums an, für die die Seniorenvertreter
bereits jetzt werben möchten, um nicht erneut eine so geringe
Wahlbeteiligung wie vor fünf Jahren zu riskieren. Bisher habe die
Gemeinde jedoch noch keinen Wahltermin verbindlich festgelegt, mahnte
Dreger-Wißmann kritisch an, bevor sie die zurückliegenden
Aktivitäten Revue passieren ließ.

Besonders hervorzuheben sei dabei die Taschengeldbörse, die Senioren
Hilfe bei Einkäufen, Rasenmähen oder dem Umgang mit dem Smartphone
verschaffe, Jugendlichen ein Taschengeld sichere und gleichzeitig das
Miteinander zwischen den Generationen fördere. Dass das Projekt
inzwischen von beiden Seiten gut angenommen würde, bestätigte auf
Nachfrage Dr. Renate Dietz, die zusammen mit Werner Krautscheid die
Taschengeldbörse koordiniert.

Für weitere Infos und Kontaktdaten für Interessenten verweist sie
auf die Internetseite der Gemeinde Eitorf und auf
www.taschengeldboerseeitorf.jimdo.com oder ihre regelmäßige
Sprechstunde im Bürgerzentrum (Bahnhofstraße 19) jeden ersten
Donnerstag im Monat von 15 bis 15.30 Uhr.

Im Anschluss tagt dort regelmäßig die Seniorenvertretung in
öffentlicher Sitzung. Hier können interessierte Bürger hautnah
erfahren, für welche Seniorenbelange sich die SV einsetzt, eine
Bürgerfragestunde ermöglicht das Einbringen eigener Fragen oder
Anregungen.

Hierüber informierte Dreger-Wißmann auch den Ausschuss, gab Einblick
in die Aufgabenvielfalt ebenso wie einen Überblick über die
zahlreichen von der SV organisierten Vorträge zu verschiedensten
seniorenrelevanten Themen. Die Bandbreite reicht dabei von Gefahren in
der dunklen Jahreszeit über Angebote des St. Franziskus Krankenhauses
oder Autofahren im Alter bis zu praktischer Anleitung im Umgang mit
dem Rollator. Die Vorträge würden gut angenommen, so
Dreger-Wißmann, erreichten inzwischen oft 50 Teilnehmer.

Neben den eigenen Angeboten für Senioren vertritt die SV auch deren
Interessen in den politischen Gremien und setzt sich auch für die
Bekanntmachung von Informationen und Aktivitäten anderer
Einrichtungen ein. So wirbt die SV ebenso wie das Projekt „Mitten im
Leben" seit geraumer Zeit für die Verbreitung der allgemeinen
Notrufnummer 116 117 und neuerdings auch für die „Notfalldose im
Kühlschrank".

Dabei handelt es sich um eine ganz simple Maßnahme, die es
Rettungsdiensten bei häuslichen Notfällen ermöglicht, schnell
wichtige Informationen über ihre Patienten zu bekommen und
entsprechend schnell zu handeln. Eine Dose mit wichtigen Daten, wie
chronische Krankheiten, Medikamente oder Telefonnummern von
Angehörigen wird im Kühlschrank gelagert, also an einem Ort, der
sich in jeder Wohnung leicht findet. Ein Aufkleber auf der
Kühlschranktür signalisiert den Helfern, dass dort eine solche Dose
aufbewahrt wird.
Damit sich diese Idee auch in Eitorf etabliert, haben sich die
Seniorenvertreter an die DRK-Station am Markt gewandt, die solche
Dosen dann auch besorgt hat und kostenlos an Interessierte abgibt.
Alternativ sind solche Dosen auch in Apotheken käuflich zu erwerben.
Mit Flyern macht die Seniorenvertretung auf die lebensrettende Aktion
aufmerksam.

Lob für ihren ehrenamtlichen Einsatz erhielt die SV nicht nur aus dem
Ausschuss, auch Kirsten Vetter, Leiterin des gemeindlichen Amtes für
Jugend, Schulen, Senioren und Soziales, bescheinigte den aktiven
Senioren großes Engagement und freut sich über die gute
Zusammenarbeit.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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