Erweiterung GS Mühleip
Pavillon-Lösung ist vom Tisch - Mieter muss weichen

„Pavillon-Lösung“, die  im Bereich des Gartens (links vom Eingang) angedacht war, ist weitestgehend vom Tisch. | Foto: Deitenbach
  • „Pavillon-Lösung“, die im Bereich des Gartens (links vom Eingang) angedacht war, ist weitestgehend vom Tisch.
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Eitorf - Zum Ortstermin traf sich der Schulausschuss in der Peter-Patt
Grundschule, mittlerweile Standort Mühleip des Schulverbunds
Alzenbach-Mühleip. Anlass war das Raumproblem der Übermittags- und
Nachmittagsbetreuung. Hier fehlt ein Raum in Klassengröße von rund
60 Quadratmetern. Der Betreuungsbedarf wird vom Schulentwicklungsplan
jedoch nicht erfasst, so dass hier die Schule selbst tätig werden
musste. Um detaillierte Informationen der Verwaltung zu erhalten war
allerdings im Vorfeld der Sitzung eine Anfrage der FDP-Fraktion
nötig, da die Verwaltungsvorlage, recht allgemein gehalten, wichtige
Details nicht berücksichtigte.

Bei der Ortsbesichtigung bestand rasch Konsens, dass eine Erweiterung
der Betreuungsräume unverzichtbar ist. Aktuell werden vom
Betreuungsverein „Regenbogenkids“ 72 Kinder in den
Schulrandstunden und am Nachmittag betreut, zwölf weitere stehen auf
der Warteliste. Insbesondere in der Mittagszeit ist die räumliche
Situation unbefriedigend, im gleichen Raum in dem die Essensausgabe
stattfindet, möchten andere Kinder bereits Spielangebote nutzen. Ein
kleiner Zusatzraum dient gleichzeitig für Kleingruppenbetreuung und
als Büro des Betreuungsträgers.

Als Lösungsvarianten standen zunächst ein Pavillon zwischen Schule
und Turnhalle oder die Verlagerung der Schulbibliothek in die
ehemalige Hausmeisterwohnung und Nutzung des gewonnenen Raums für die
Betreuung zur Debatte. Die Wohnung ist aktuell an einen langjährigen
Mieter vergeben, dennoch stand diese Lösung bereits vor der Sitzung
als favorisiert im Raum. Die aufwändigere und trotzdem hinsichtlich
Nutzungseignung und Flexibilität ungünstigere Pavillon-Lösung soll
nur noch verfolgt werden, wenn die bevorzugte interne
Verlagerungslösung scheitern sollte.

Für die Machbarkeit beider Varianten ist zunächst ein
Brandschutzkonzept erforderlich, bei der favorisierten Lösung
darüber hinaus eine Aufhebung des langzeitigen Mietverhältnisses.
Kosten können derzeit kaum geschätzt werden, die Verwaltung geht
jedoch von einer Summe zwischen 125.000 und 500.000 Euro aus. Für die
konkrete Maßnahmen-Beschlussfassung durch den Rat wird seitens der
Verwaltung Ende 2018 oder Anfang 2019 angepeilt, die Inbetriebnahme
nach Umbau sei im günstigsten Fall Ende 2019 denkbar, so die
Verwaltung. Dem Grundsatzbeschluss, alle notwendigen Schritte
einzuleiten, stimmte der Schulausschuss einstimmig zu.

- Renate Deitenbach

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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