Die neuen Heimatblätter sind da
Per Nachen zur Apotheke
Eitorf - Die neuen Heimatblätter sind da mit umfangreicher Ortsgeschichte in
Bildern
Mitglieder des Heimatvereins erhalten ihr Gratisexemplar in diesen
Tagen per Post. Alle anderen heimatkundlich Interessierten haben die
Möglichkeit, die neuen Hefte im örtlichen Buchhandel zu erwerben.
Franz Josef Schmitz und Hans Deutsch bestreiten mit ihren Artikeln der
größten Teil des Heftes. Bemerkenswert auch ein Appell im Editorial:
Das Redaktionsteam ( Paul Bellinghausen, Engelbert Krips, Karl Heinz
Löhr, Franz Josef Schmitz und Manfred Zaude) erinnern daran, dass die
Heimatblätter in 33 Heften nahezu 500 heimatkundliche Berichte
veröffentlicht haben, aber die Tatsache, dass drei der fünf
Mitglieder die „80“ überschritten haben macht deutlich, dass
dringend jüngere Mitglieder gesucht werden, soll der Fortbestand der
Heimatblätter gesichert sein.
Schon das Titelbild zeigt eine Veränderung im Eitorfer Ortsbild. Die
Apotheke neben dem Rathaus, die in diesem Jahr abgerissen wurde und
eine Vorkriegsaufnahme. Folgerichtig findet sich im Innenteil des
Heftes ein Bericht von Franz Josef Schmitz, der in seinem Aufsatz:
„Kolf geht zur Apotheke“ die Lebensumstände der Eitorfer
Landbevölkerung schildert und erzählt, dass Kolf mit seinem Nachen
fast bis zum Markt gefahren ist.
Schmitz gibt auch einen Überblick über die 141 selbständigen
Handwerker, die 1865 in Eitorf nachgewiesen sind. (Und von denen doch
die meisten keine Steuern zahlen mussten, weil die Erträge vorn und
hinten nicht reichten).
Über die Glocken in Sankt Patricius und die Bedeutung der
Glockenschläge berichtet Bernd Franke. Der Beitrag zum 60-jährigen
Bestehen der Schützenbruderschaft Sankt Aloysius beschreibt nicht nur
die Vereinsgeschichte sondern auch die Bedeutung des Vereins für das
Leben im Ort.
Geschichten vom Heckerhof sind seit einigen Jahren ein beliebter
Bestandteil der Heimatblätter, schildern sie doch jene Epoche der
„guten alten Zeit“, an die sich viele Leser noch aus eigenem
Erleben erinnern.
Weil vor 70 Jahren die Halfter Hängebrücke gebaut wurde, ist dem
besonderen Eitorfer Wahrzeichen ein weiterer Beitrag gewidmet.
Hans Burckhardt Kuhn setzt in seinem Text „Eitorfer
Nachkriegserlebnisse“ einer Bauernfamilie aus der Siegstraße ein
Denkmal und schildert wie seine Familie, aus Ostpreußen nach Eitorf
verschlagen, durch sie dort eine Heimat fand.
Vor zwei Jahren hatten Hans Deutsch und Engelbert Krips im
überfüllten Siegtalhaus einen Vortrag über Eitorf anhand alter
Dokumente und Illustrationen gehalten. Nun hat der Redaktionsausschuss
die Kommentare von Hans Deutsch zu den Bildern zu einem interessanten
Text verbunden. Das Ergebnis ist eine reich bebilderter, über 30
Seiten starke Dokumentation über 2.000 Jahre Eitorfer Geschichte in
Bildern.
Einst Keimzelle der Heimatblätter beschließt der Geschäftsbericht
von Engelbert Krips das Heft. Er lässt die zahlreichen Aktivitäten
des Vereins aufleben, erwähnt aber auch einige Projekte, die nicht
umgesetzt werden konnten.
Die 34. Ausgabe der Heimatblätter ist zum Preis von 7,50 Euro im
örtlichen Buchhandel erhältlich.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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