Rathausneubau
Planungen sind umfangreicher und zeitintensiver als gedacht
Eitorf. Bis die Gemeindeverwaltung in ein neues Rathaus umziehen kann, werden noch Jahre vergehen. Denn allein die Planung für den Neubau nimmt geraume Zeit in Anspruch. Nach Einschätzung der Verwaltung kann diese erste Phase frühestens in einem Jahr abgeschlossen werden. Das wurde in der Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung bekannt. Möglicherweise wird das Projekt aber noch länger dauern als die insgesamt angestrebten sieben Jahre, betonte Beigeordneter Karl Heinz Sterzenbach. Jürgen Meis (CDU) bezeichnete den Zeitplan für die Planung als träge. Auch Sterzenbach äußerte Sorge wegen der langen Planungsphase besonders im Hinblick auf die Kostenentwicklung. Vor einem Jahr hatte der Rat entschieden, das neue Haus auf dem Grundstück des alten Feuerwehrhauses an der Brückenstraße zu bauen und einen Auftrag dafür an die Verwaltung erteilt. Auch der Kauf des westlich angrenzenden Bahn-Grundstücks soll angestrebt werden. Mit der Bahn war schon im Zusammenhang mit der inzwischen aufgegebenen Planung für Einzelhandelsflächen an der Schulgasse verhandelt worden. Jetzt soll auch der Zustand des in die Jahre gekommenen Parkhauses mit Park-and-Ride-Plätzen noch einmal untersucht werden, das in den nächsten Jahren möglicherweise abgerissen werden muss. Mit dem Rathausneubau - so die Verwaltung - müsste aber auch der früher geplante Neubau eines Parkhauses mit 210 Stellplätzen erneut überdacht werden. Zur Planung des neuen Rathauses will die Verwaltung die Kommunalagentur NRW mit ins Boot nehmen, die zum Beispiel bei der Ermittlung des Raumbedarfs und bei der notwendigen Bürgerbeteiligung helfen könnte. Für die Ermittlung des Raumbedarfs muss die Verwaltung aber auch überlegen, welche Dienstleistungen künftig im Rathaus angeboten werden sollen. Bei einem verwaltungsinternen Workshop soll auch die Kommunalagentur beraten. Politik und Bürger will die Verwaltung ebenfalls und genau wie auch ihre 255 Beschäftigten aktiv einbinden. Natürlich sollen bei dem Projekt Barrierefreiheit, Gesundheitsförderung und Mobilität beachtet werden. Im Haushalt sind schon jetzt bis 2025 insgesamt 825.000 Euro für die Planung vorgesehen. Sorgfältig geprüft werden soll die Frage, ob ein allgemeiner Planungswettbewerb vorgeschaltet werden soll.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Harald Röhrig aus Siegburg |
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