Für Eitorfs Zukunft
Rainer Viehof will als Bürgermeister die Gemeinde voranbringen

Foto: Viehof

Eitorf -

Schon im ersten Wahlgang erhielt der unabhängige
Bürgermeisterkandidat Rainer Viehof die meisten Stimmen, die
Stichwahl verschaffte ihm mit gut 61 Prozent eine solide Mehrheit.
Seinen alten Job als Erster Polizeihauptkommissar und Dezernatsleiter
bei der Kreispolizeibehörde brauche er nicht zu kündigen, das
Ausscheiden erfolge automatisch mit seinem Amtsantritt am 1. November,
erklärte der 58-jährige Eitorfer im Gespräch mit dem Extra-Blatt.

Die Einarbeitung in die neuen Aufgaben laufe bereits auf vollen
Touren. Ein intensiver Austausch mit seinem Amtsvorgänger Dr.
Rüdiger Storch gehöre genauso dazu wie erste konstruktive Gespräche
mit Mitarbeitern der Verwaltung, von denen er viele seit Jahren kenne.
In einige Prozesse sei er bereits eingebunden und rechne mit einem
reibungslosen Übergang. Höhere Effizienz der Verwaltung will Viehof
durch Umstrukturierung sowie programmtechnische und organisatorische
Maßnahmen schaffen. Helfen werde ihm dabei ganz sicher seine
Ausbildung zum Diplomverwaltungswirt und seine langjährige Erfahrung
in Führungspositionen. Neben der Optimierung und Digitalisierung der
Verwaltung ist ihm die Schaffung von Transparenz im Verwaltungshandeln
wichtig.

Parallel zur Einarbeitung im Rathaus hat Viehof die Parteien zu
Gesprächen eingeladen, um die künftige Zusammenarbeit auf eine
konstruktive Basis zu stellen. Zügig angehen will er dringliche
Sachthemen. Bereits seit seiner aktiven politischen Zeit vom Ende der
1980er-Jahre bis zu Beginn der 2000er dränge es ihn, zur
zukunftsfähigen Entwicklung seiner Heimat Eitorf beizutragen. Eine
gute Chance dafür sehe er in der Übernahme der Verantwortung als
Bürgermeister. Auslöser für seine Kandidatur sei vor allem die
Entscheidung der Politik gewesen, die Planung für den Marktplatz mit
altem Ziel wieder aufzunehmen, wenn die zweijährige Frist zur
Beachtung des Bürgerentscheids abgelaufen ist. Zu seinem Entschluss
beigetragen habe auch die seit Jahren unerträgliche Situation der
Sportstätten.

An oberster Stelle steht für den neuen Bürgermeister der
Bürgerwille. Daher will Viehof auch zügig Dinge in Angriff nehmen,
die den Bürgern besonders unter den Nägeln brennen. Dazu gehören
für ihn die Deckung des KiTa-Bedarfs, die überfälligen
Baumaßnahmen an Sekundarschule und GGS Brückenstraße sowie die
Umgestaltung des Marktplatzes. Als weitere Schwerpunkte nennt Viehof
eine verbesserte Aufenthaltsqualität im gesamten Ortskern, die
Optimierung der Verkehrsinfrastruktur und der verstärkte Einsatz
regenerativer Energien.

Die Herausforderungen des Amtes sieht der neue Bürgermeister
gelassen. Zwar erwartet er Zehn- bis Zwölf-Stunden-Tage, doch davor
sei ihm nicht bange. Schon im Wahlkampf waren Ehefrau Manuela und Sohn
Christian eng eingebunden und ihrer vollen Unterstützung ist er sich
auch in Zukunft sicher. Seine Vereinsaktivitäten müsse er hingegen
zurückfahren und seine Vorstandsämter im Tauchclub Xarifa und im
Gemeindesportbund schweren Herzens in andere Hände legen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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