"Werde ein Retter"
Schüler fit machen im Umgang mit dem Defi
Eitorf / Windeck - (den) Unter dem Titel „Werde ein Retter“ das neueste
VITAL.NRW-Projekt an den Start gegangen. Es geht dabei um Schulungen
in Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) und dem Einsatz von automatischen
externen Defibrillatoren (AED). Das Ärztenetz Eitorf ist als
Projektträger für die Umsetzung des Vorhabens verantwortlich.
Früh übt sich, wer ein Retter werden will. Das Projekt wird deswegen
künftig an vier Schulen in Eitorf und Windeck durchgeführt werden.
Ziel ist es, insgesamt rund 450 Schüler der achten und elften
Jahrgangsstufen pro Jahr im Umgang mit Defibrillatoren und HLW zu
schulen. Die Jugendlichen sollen in die Lage versetzt werden, im
Ernstfall die richtigen Maßnahmen einzuleiten. Damit verfolgt das
Ärztenetz Eitorf einen innovativen Ansatz, um die medizinische
Versorgung in der Region mit einfachen aber effizienten Mitteln zu
verbessern und in die Breite der Bevölkerung zu tragen.
Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass die Jugendlichen erste
Erfahrungen im medizinisch-sozialen Bereich sammeln können, womit
zugleich Ansatzpunkte für ehrenamtliches Engagement oder auch
berufliche Perspektiven eröffnet werden.
Durchgeführt wird das Projekt vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB)
Bonn/Rhein-Sieg/Eifel. Das Team war eigens mit dem „Dr.
Tom-Mobil“, einem außer Dienst gestellten Rettungswagen, zur
Auftaktveranstaltung auf den Schulhof der Gesamtschule Windeck-Herchen
angereist. Hier konnten sich die Schüler einen ersten Eindruck vom
Rettungsdienst verschaffen und mögliche Berührungsängste abbauen.
Parallel fanden Schulungen in kleinen Kursgrößen statt, in denen die
Anwendung von Rettungstechniken unmittelbar erprobt werden konnte. Das
Interesse der Jugendlichen war dabei schnell geweckt, denn Praxisnähe
wird bei den Schulungen groß geschrieben. Neben vielen Erläuterungen
zu Geräten und Funktionen ging ein Staunen durch den Klassenraum, als
gezeigt wurde, wie ein Smartphone im Handumdrehen einen automatischen
Notruf absetzen kann.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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