Sitzung des Schulausschusses
Schule wird von Eltern nicht angenommen

Anmeldungen zur Eitorfer Sekundarschule gibt es nach Ansicht des Schulausschusses zu wenig. | Foto: Röhrig
  • Anmeldungen zur Eitorfer Sekundarschule gibt es nach Ansicht des Schulausschusses zu wenig.
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Eitorf - Nach Ansicht der Kommunalpolitiker wechseln zu viele Grundschüler
nach der vierten Klasse zu weiterführenden Schulen in anderen
Kommunen. In der Sitzung des Schulausschusses wurde darüber
debattiert, dass vor allem bei der Sekundarschule (Schule an der Sieg)
die Anmeldungen für Schuljahr 2019/2020 zu wenig seien.

Wolfgang Müller (CDU) betonte, bisher seien nur 48 Anmeldungen
eingegangenen und das seien deutlich zu wenig. Aus den vierten Klassen
der Eitorfer Grundschulen wollen bisher 67 Kinder zu Sekundarschulen
und Gesamtschulen in anderen Kommunen gehen, dazu noch 14 Schüler zu
Gymnasien in anderen Kommunen. Müller betonte, an der Sekundarschule
werde tolle Arbeit geleistet, aber dies von den Bürgern offenbar
nicht anerkannt. Müller: „Einen besseren Schulstandort kann man ja
gar nicht haben.“

Nina Droppelmann (Grüne) fragte nach dem Grund, warum Eltern offenbar
kein großes Vertrauen in die Sekundarschule haben. Wenn in einer
Gemeinde eine Schulform nicht angeboten werde, sagte Schulamtsleiterin
Kirstin Vetter, dann sei der Elternwille maßgeblich für die Wahl der
Schule. Die Qualität der Eitorfer Schule an der Sieg sei aber bestens
bekannt.

Bürgermeister Dr. Rüdiger Storch äußerte die Hoffnung, dass die
ersten Sekundarschüler, die zum Gymnasium wechseln, dann ihren
Erfolgsweg bis zum Abitur deutlich machen und dadurch zum positiven
Vorbild werden. Storch verwies zudem auf ein gemeinsames Schreiben der
Bürgermeister von Kommunen im Kreis, in denen es Sekundarschulen
gibt. Darin wird an die CDU- und FDP-Landtagsfraktionen appelliert,
die im Koalitionsvertrag anvisierte Zweizügigkeit der Sekundarschulen
auch schulrechtlich zu verankern.

Laut Amtsleiterin Vetter hat die Kölner Bezirksregierung der Eitorfer
Sekundarschule aber bereits eine Ausnahmegenehmigung für eine
Zweizügigkeit erteilt. Die Leiterin der Sekundarschule, Marianne
Engländer-Klein, wies darauf hin, dass die Schülerzahlen der Schule
an der Sieg tatsächlich höher seien als die Zahl der Anmeldungen.
Denn in den Vorjahren seien im laufenden Schuljahrs stets noch weitere
Schüler aufgenommen worden, wie etwa in diesem Jahr noch 26
Seiteneinsteiger.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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