Schulsozialarbeit
Schulsozialarbeit ist vorerst gesichert

Eitorf - (den) Positive Lern- und Lebensbedingungen zu erhalten beziehungsweise
zu schaffen – das ist die Aufgabe der Schulsozialarbeit. „Und
diese Aufgabe ist sehr wichtig für unsere Schulen“, daran ließen
die CDU-Fraktionsvorsitzenden Toni Strausfeld und Roger Kolf in der
letzten Ratssitzung keinen Zweifel. Doch die Finanzierung der
Schulsozialarbeit in Eitorf sei schwierig. 60 Prozent der Kosten
übernimmt das Land Nordrhein-Westfalen, 40 Prozent muss die Gemeinde
übernehmen. Dieser Eigenanteil soll über die Erhöhung der
Grundsteuer B finanziert werden. Dazu legte die Verwaltung in der
Ratssitzung vier Varianten vor. „Die unterschiedlichen Varianten
zeigten zwar keine alternativen Finanzierungsmöglichkeiten auf,
machen aber doch deutlich, dass Bewegung in die Thematik gelangt
ist“, stellte Kolf fest, der sich einen kreativeren Umgang mit der
Finanzierung gewünscht hätte.

Denn beispielsweise in Niederkassel werde der Eigenanteil durch die
Einsparung bei den Aufwandsentschädigungen für die Vorsitzenden der
Stadtratsausschüsse finanziert. „Uns geht es allein um eine solide
Finanzierung. Die Grundsteuer B zu erhöhen, ist zu kurz gegriffen.
Vor allem jüngere Familien und einkommensschwache Mieter, bei denen
jeder Euro zählt, werden so zusätzlich belastet“, sagte der
CDU-Fraktionsvorsitzende Toni Strausfeld.

Um diese Belastung so gering wie möglich halten, eine Erhöhung der
Grundsteuer B um 15 Prozent zu vermeiden und um die Schulsozialarbeit
zu retten, entschied sich die CDU für die Erhöhung um lediglich neun
Prozent. Damit können 105 Stunden Schulsozialarbeit an den Schulen
finanziert werden.

Die Stundenanzahl sei, so bestätigten Bürgermeister und
Schulamtsleiterin auf Nachfrage, mit den Schulleitungen abgestimmt.
Damit ist die Schulsozialarbeit in Eitorf für 2019 und 2020 gerettet.

Gesichert ist die Förderung in Höhe von 60 Prozent durch den
Landeshaushalt bis 2021. Wie es danach weitergeht, sei im Moment nicht
absehbar, erklärten der NRW-Finanzminister Lutz Lienenkämper, der
CDU-Landtagsabgeordnete Björn Franken sowie der
FDP-Landtagsabgeordnete Jörn Freynick.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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