Aktionstag "Saubere Hände"
Sensibilisierung für Patienten und Personal
Eitorf - (den) Händehygiene ist ein wichtiger Bestandteil der täglichen,
persönlichen Gesundheitspflege, aber auch eine vorbeugende Maßnahme
zum Schutz von Patienten, Angehörigen und Mitarbeitern in
Krankenhäusern.
Eine Übertragung von verschiedenen Krankheitserregern findet in der
überwiegenden Mehrzahl der Fälle durch direkten körperlichen
Kontakt statt. Deshalb ist die Händedesinfektion auch die wirksamste
Maßnahme, um eine Übertragung dieser Erreger zu vermeiden. So
sollten zum Beispiel Angehörige bei einem Krankenbesuch die Hände
unmittelbar vor Betreten und nach Verlassen des Patientenzimmers
desinfizieren.
Unerlässlich ist die konsequente Desinfektion auch für ärztliche
Mitarbeiter und Pflegekräfte. „Patienten können davon ausgehen,
dass bevor eine Berührung mit Hautkontakt stattfindet, eine
Händedesinfektion erfolgt ist. Für uns ist das
selbstverständlich“, erläutert Dr. Olivier Hejl, Chefarzt der
Inneren Medizin im St. Franziskus Krankenhaus.
Mit dem Aktionstag „Saubere Hände“ hat sich das Krankenhaus zum
Ziel gesetzt, möglichst viele Menschen für die korrekte
Händedesinfektion zu sensibilisieren. „Wünschenswert ist, dass
sich Patienten, Angehörige sowie unsere Mitarbeiter in allen
Funktionsbereichen als Partner verstehen und gemeinsam an einem guten
Behandlungsergebnis arbeiten“, sagte Marianne Windscheif, Fachkraft
für Krankenhaushygiene, über die vielen informativen Gespräche an
diesem Tag.
Viele Interessierte nutzten im Eingangsbereich des Krankenhauses die
Chance, die „fünf Indikationen der Händedesinfektion“
kennenzulernen, die korrekte Desinfektion der eigenen Hände mittels
der Blackbox zu testen und im „Händehygiene-Quiz“ das vorhandene
Wissen zum Thema zu überprüfen.
Christian Deutsch von der Hygienefachfirma Schülke informierte
umfassend über die korrekte Händehygiene und gab praxisnahe Hinweise
für den richtigen Umgang mit Desinfektionsmitteln und Pflegeprodukten
für den privaten Bereich und den Einsatz im Krankenhaus. Dr. Olivier
Hejl freute sich besonders über den Besuch der Vorschulkinder des
Kindergartens St. Patricius aus Eitorf. Er stellte den Kindern
anschaulich den Unterschied zwischen „guten und bösen Bakterien“
vor und zeigte mit musikalischer Begleitung und einfachen Bewegungen,
wie das Händewaschen richtig funktioniert. Die Kinder konnten unter
dem Mikroskop probiotische Bakterien studieren und mit der Lupe kleine
Wasserflöhe untersuchen. Beim abschließenden Bakterien-Quiz gab es
nur Gewinner, die sich anschließend über handgefertigte „Bakterien
zum Anfassen“ aus Stoff und leckere „saubere Hände“ aus
Hefeteig freuten.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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