Schulsanitäter ausgebildet
Sie stehen zur Hilfe bereit
Eitorf - Schon im dritten Jahr bildet Susanne Max an der Sekundarschule Eitorf
Achtklässler zu Sporthelfern aus, die nicht nur die Kollegen an der
eigenen Schule entlasten sondern auch gerne für Einsätze an
Grundschulen und Kindergärten in der Nachbarschaft angefordert
werden.
In diesem Schuljahr wurden die ersten Sporthelfer weitergebildet zu
Schulsanitätern. Derzeit stehen bereits 14 junge Leute zur
Verfügung, die Bereitschaftsdienst im Schulalltag und Einsätze bei
schulischen Veranstaltungen leisten. Ihre Kompetenzen reichen vom
Versorgen von Wunden oder Kühlen von Verletzungen über das Messen
von Blutdruck bis zur Wiederbelebung. Grundsätzlich können und
dürfen sie alle nichtinvasiven Ersthilfeleistungen erbringen,
erklärt Max.
Künftig werden jeweils bis zu zwanzig Achtklässler pro Schuljahr zu
Sporthelfern und dann in den neunten Klassen zu Schulsanitätern
ausgebildet, so dass für kontinuierlichen Nachwuchs stets gesorgt
ist, freut sich auch Schulleiterin Marianne Engländer-Klein.
Die Ausbildung auch der Schulsanitäter leitet Max im Rahmen des
Profilkurses Sport und Gesundheit. Max hat sich beim DRK zunächst
selbst für diese Aufgabe ausbilden lassen und ist nun als
Kooperationslehrerin des DRK autark in der Schülerausbildung. Sie
freut sich über das rege Interesse der Schülerschaft an ihren
Kursangeboten.
Insgesamt betreut das DRK Rhein-Sieg knapp 30 Schulen mit
Schülersanitätern im Kreisgebiet. Wo es keine Kooperationslehrer
gibt erfolgt die Ausbildung durch DRK-Kräfte. Umso mehr freuten sich
die DRK-Berater Judith Hammer und Frank Pütz bei einem Besuch der
Schulsanitäter in der Sekundarschule über das Engagement von Max.
Anlass des Besuchs war die Übergabe eines Sanitätsrucksacks für die
Schulsanis. Dem DRK Rhein-Sieg war es gelungen bei einer Auslobung
eines großen Autoherstellers für jede der von ihnen betreuten
Schulen einen solchen Rucksack zu bekommen. Die Rucksäcke im Wert von
230 Euro sind neben den vorgeschriebenen Erste-Hilfe- Kästen und
-taschen eine große Unterstützung bei mobilen Einsätzen, freut sich
Max.
Neben obligatorischen Materialien wie Verbänden, Kompressen oder
Kühlpacks enthalten sie eine Reihe von weiteren
Ausrüstungsgegenständen, von Schienungsmaterial über
Augensofortspülung und Blutdruckmessgerät bis zu
Hyperventilationsmaske und Zahnrettungsbox.
Damit ist die „Schule an der Sieg“ nun bestens für Notfälle
gerüstet. Auf der Wunschliste steht allerdings noch ein
Defibrillator, berichten Engländer-Klein und Max. Sie hoffen hier auf
Sponsoren, die eine noch bestehende Finanzierungslücke füllen.
Ihre genaue Sachkenntnis belegten die Schulsanis beim Auspacken des
Rucksacks. Sie konnten nicht nur alle Inhalte und ihre Anwendung
korrekt benennen sondern demonstrierten auch zur vollen Zufriedenheit
der Fachkräfte ihre Kompetenz bei der praktischen Anwendung.
- Renate Deitenbach
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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