Flohmarkt zum Dahinschmelzen
So mancher Verkäufer gab die Einnahmen direkt wieder aus
Eitorf - Während der erste Flohmarkt in Eitorf noch die Besucher wegen
schlechtem Wetter etwas abhielt, ließ der Sommerflohmarkt
diesbezüglich keine Sorgen aufkommen. Die Sonne strahlte und das
Einzige, was strömte waren die vielen Besucher.
Rund um den Marktplatz und in angrenzenden Straßen hatten Hobby- und
Profi-Verkäufer ihre Stände mit umfangreichen Angeboten aufgebaut.
Mittlerweile hat es in Eitorf schon eine gute Tradition, den Flohmarkt
als Gelegenheit zu nutzen, die heimischen Schränke zu durchforsten
und so Platz für Neues zu schaffen. Was dabei jedoch auffällt ist,
dass etliche Hobbyverkäufer den gerade erst eingenommenen Erlös
direkt wieder an einem anderen Stand für Neuerwerbungen ausgeben und
somit für einen Geldkreislauf sorgen.
Gemäß Wikipedia ist ein Flohmarkt im ursprünglichen Sinne ein
Markt, auf dem gebrauchte Gegenstände von Privatleuten für andere
Privatleute angeboten werden. Seinen Namen verdankt der Flohmarkt
übrigens spätmittelalterlichen Kleidergaben der Fürsten. Einmal dem
Volk überlassen, wurde mit diesen Kleidungsstücken gehandelt. Dabei
wechselte auch schon mal der eine oder andere Floh den Wirt.
In Eitorf werden traditionell nicht nur gebrauchte Sachen (heute
wahrscheinlich ohne Flöhe), sondern auch Neuware und diese dann von
Profihändlern angeboten. Zusätzlich gibt es natürlich auch immer
etwas gegen Hunger und Durst. Das konnte man bei der sommerlichen
Hitze am Sonntag auch gut gebrauchen.
Mit Ausdauer boten in der Cäcilienstraße zudem Kinder ihre
ausgemusterten Spielsachen an. Und wenn alles gut lief, dann wurde der
Erlös auch nicht direkt am Nachbarstand gegen neue Spielsachen
eingetauscht, sondern dem Taschengeldkonto zugeführt.
- Stefan Herkenrath
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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