Spende für "Geschenkte Zeit"
Spende für über 60 „Zeit-Geschenke“

Teilnehmende Kinder; Vereinsvertreterinnen Hannah (li) und Ruth Deitenbach, Regionaldirektor Sascha Grendel, Heidehof-Leiter Klaus Ersfeld (re) und sein Mitarbeiter Thorsten (li) | Foto: Deitenbach
  • Teilnehmende Kinder; Vereinsvertreterinnen Hannah (li) und Ruth Deitenbach, Regionaldirektor Sascha Grendel, Heidehof-Leiter Klaus Ersfeld (re) und sein Mitarbeiter Thorsten (li)
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Lindscheid - Seit Jahren hat sich die Aktion „Die Geschenkte Zeit“ in Eitorf
etabliert. Die ersten Staffeln lagen noch bewusst außerhalb der
Ferien und wurden gemeinsam von Förderverein und Arbeitskreis Jugend
Eitorf organisiert. Mit der Aktion verfolgten die Initiatoren
zunächst hauptsächlich das Ziel, alte und junge Menschen zusammen zu
bringen. Die Idee dahinter war, dass Menschen mit interessanten
Hobbys, spannenden Berufen oder besonderen Fähigkeiten Kindern und
Jugendlichen ein paar Stunden ihrer Zeit schenken um Kenntnisse zu
vermitteln und miteinander ins Gespräch zu kommen. Seit 2009 wurde
die Aktion dann gezielt in die Sommerferien gelegt, um insbesondere
Kindern die ihre Ferien zu Hause verbringen ein attraktives Angebot
vor Ort zu bieten, offen ist die „Geschenkte Zeit“ jedoch
weiterhin für alle Kinder und Jugendlichen. Veranstalter sind in seit
Jahren bewährter Kooperation die Kulturabteilung und das Jugendcafé
der Gemeinde Eitorf, das Jugendhilfezentrum des Rhein-Sieg-Kreises und
der Förderverein Jugend Eitorf, der die Aktion federführend
organisiert und auch den Löwenanteil der Finanzierung trägt.

Dabei griff ihm in diesem Jahr die Volksbank Bonn Rhein-Sieg mit einer
Spende von 1.300 Euro aus ihrem Solidaritätsfonds großzügig unter
die Arme. Die Aktion ist zwar dank der großen Bereitschaft von
Vereinen, Privatleuten und Unternehmen, ehrenamtlich ihre Zeit zu
schenken, für die Teilnehmer kostenlos, für die Veranstalter
entstehen dennoch erhebliche Kosten. Materialkosten oder Raummieten
soweit nicht vom Zeitschenker gestellt, Fahrtkosten, Druckkosten und
Telefongebühren fallen an, seit einigen Jahren auch Honorarkosten
für den logistischen Aufwand der Organisation, der rein ehrenamtlich
nicht mehr geleistet werden konnte. War die Aktion 2005 noch mit gut
20 Angeboten gestartet standen den Kindern in diesem Jahr knapp 60 zur
Verfügung. Trotzdem wird ein Großteil des Aufwands, wie
Angebotsakquise und die Begleitung der Zeitschenker bei ihren
Angeboten, weiterhin ehrenamtlich geleistet, hierfür sind jeweils
rund zehn Aktive im Einsatz. Von der Aktion profitieren pro Staffel
160 bis 200 Kinder, in diesem Jahr konnten gut 400 der angemeldeten
523 Wünsche erfüllt werden, freut sich die Vereinsvorsitzende Hannah
Deitenbach.

Sie nahm zusammen mit der Jugendvertrauensfrau des Vereins, Ruth
Deitenbach, den symbolischen Scheck von Regionaldirektor Sascha
Grendel im Rahmen eines Angebots des Reiterhofs „Heidehof“ in
Lindscheid entgegen. Inhaber Klaus Ersfeld und sein Team hatten den
Teilnehmern Reitunterricht und eine Einführung in Füttern und Pflege
der Pferde geschenkt.

Den Solidaritätsfonds, der die großzügige Spende möglich machte,
speisen die rund 50.000 Mitglieder der Volksbank durch einen Verzicht
auf 0,1 Prozent ihrer Dividenden. So kommen jährlich rund 60.000 Euro
zusammen, die für soziale Zwecke innerhalb der Mitgliedschaft
eingesetzt werden, erläuterte Grendel bei der Spendenübergabe.
Dahinter steht der genossenschaftliche Solidaritätsgedanke, dass
gemeinsam zu schaffen ist was ein Einzelner nicht zu leisten vermag.
Hauptzweck ist die Hilfe für unverschuldet in Not geratene
Mitglieder, aber auch beispielsweise Ferienaktionen von
Mitgliedsvereinen können unterstützt werden. Die Vereinsvorsitzende
freut sich, dass davon dieses Jahr Eitorfer Kinder und Jugendliche
profitieren.

- Renate Deitenbach

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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