150-faches Geknatter
Treckerfest von Dorfgemeinschaft Merten/Sieg und Holderfreunden
Eitorf/Bach - Womit steht und fällt ein Treckerfest? Mit dem Wetter natürlich!
Das Organisationsteam der Dorfgemeinschaft Merten/Sieg und der
Holderfreunde Eitorf hatte wie jedes Jahr im Vorfeld Blut und Wasser
geschwitzt. Die 30-Tage-Wetterprognose wurde einen Monat lang täglich
gecheckt, Stoßgebete gen Himmel geschickt und Petrus symbolisch die
Glatze geküsst – bis klar war, es gibt Sonnenschein.
Die wochenlangen Vorbereitungen sollten sich lohnen. 150 Traktoren und
Schlepper knatterten aus allen Himmelsrichtungen nach Bach und fanden
auf der großen Wiese oberhalb des Happacher Hofes Hunderte
Bewunderer.
Eine Gruppe aus dem oberbergischen Gelpetal, zwischen Gummersbach und
Engelskirchen sowie zwölf der Treckerfreunde Agger-Sülz aus Overath
und Umgebung hatten mit mehr als zwei Stunden die längste Anfahrt.
Aus Ruppichteroth, Mühleip, Bödingen und vielen anderen Dörfern der
Umgebung tuckerten die Traktorenliebhaber über die Höhen und durchs
Siegtal. Auf leiseren Sohlen, nämlich auf Anhängern, wurden 30
Holder, aufs Treckerfestgelände geschafft. Ihre Besitzer reisten aus
vielen Gegenden Deutschlands an, und sogar aus den Niederlanden.
Aus Sohren bei Simmern im Hunsrück kam der 27-jährige Daniel Spreier
nach Bach, um seine Hummel, einen Knicklenker, Baujahr 1963, zu
präsentieren, die er im vorigen Jahr angeschafft hatte. Auch die
Besucher kamen zum Teil von weit her, Autokennzeichen aus dem ganzen
Rheinland sah man auf dem Parkplatz. Viel Beachtung fanden die
riesigen, hochmodernen Landmaschinen von Clemens Dohrmann. Ihm danken
die Initiatoren ganz besonders, hatte er doch als Pächter die Wiese
zur Verfügung gestellt.
Ein Riesendankeschön geht an Patrick de Schrevel, den Inhaber des
Happacher Hofes. Ein Teil seines Areals diente als Standort für
Getränke-, Würstchen, Waffelstand und für das Kinderfest. Scharen
von Kindern tummelten sich auf der Hüpfburg und nutzten die vielen
interessanten Spielzeuge, die im Spielmobil des Jugendrot-Kreuzes
Rhein-Sieg zu finden waren.
Am Infostand der Jugendrotkreuz-Gruppe Eitorf zeigten dessen
Vorsitzende Kim Jühlen und ihre Mitstreiter den kleinen Besuchern mit
Hilfe einer lebensgroßen Puppe wie man Leben retten kann.
Die rund 50 Helfer der Dorfgemeinschaft, die sich im Kassenhäuschen
und an den Versorgungsständen im Zwei-Stunden-Rhythmus abwechselten,
erlebten den Riesenansturm und kamen ganz schön aus der Puste.
Auch ihnen allen dankt das Orgateam, sprich Walter Stürze, Ralph
Busenbach, Klaus Schimmelpfennig, Werner Kübler, Reinhold und Anke
Eifel für ihr Engagement. Die Bauernmarktstände wurden von vielen
Käufern besucht, kurz auch die Marktbeschicker waren rundum
zufrieden. Nach dem Treckerfest ist vor dem Treckerfest, schon jetzt
machen sich die Organisatoren Gedanken darüber, was im kommenden Jahr
verbessert werden kann.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.