Gemeindesportbund
Viele ambitionierte Ziele

Der neue GSB-Vorstand: Beisitzer Stefan Stommel, 2. Vorsitzender Rainer Viehof, Geschäftsführer Gregor Kluß, 1. Vorsitzender Rolf Grün und Schatzmeister Daniel Hochholz (v.l.). | Foto: GSB
  • Der neue GSB-Vorstand: Beisitzer Stefan Stommel, 2. Vorsitzender Rainer Viehof, Geschäftsführer Gregor Kluß, 1. Vorsitzender Rolf Grün und Schatzmeister Daniel Hochholz (v.l.).
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Eitorf - Im Juli hatte der Gemeindesportbund (GSB) einen neuen Vorstand
gewählt und sich nicht nur personell, sondern auch konzeptionell neu
aufgestellt. Nachdem der langjährige Vorsitzende Hans-Burckhard Kuhn
aus gesundheitlichen Gründen sein Amt zur Verfügung gestellt hatte,
wählten die Mitglieder seinen früheren Vize Rolf Grün (DJK) zum
ersten Vorsitzenden. Zweiter Vorsitzender ist jetzt Rainer Viehof (TC
Xarifa), Geschäftsführer Gregor Kluß (TV Eitorf), Schatzmeister
Daniel Hochholz (Schützenverein Eitorf) und Beisitzer Stefan Stommel
(SV Eitorf 09).In der jüngsten Sitzung des gemeindlichen
Fachausschusses hat Viehof die Ideen und Pläne des GSB Politik und
Verwaltung vorgestellt, dabei weder mit konstruktiver Kritik noch mit
Anregungen gespart. Wie ein roter Faden durchzog seinen Vortrag die
Forderung nach vorausschauender Sportstättenplanung und der Wunsch
nach engerer Einbindung in frühzeitige, bedarfsorientierte und
zukunftsfähige Entwicklungen. Im Nachgang vertiefte Viehof gemeinsam
mit Grün im Gespräch mit dem Extra-Blatt die Intention des GSB:
Dieser, ursprünglich nicht zuletzt zur Entlastung der Verwaltung bei
der Planung der Hallenbelegung gegründet, sehe sich nicht nur als
Interessensvertreter der Vereine oder Zuarbeiter der Verwaltung,
sondern wolle seiner Verantwortung zur Förderung des Sports in der
Gemeinde gerecht werden.

Zu den wichtigsten Nutzern der Sportstätten zählten auch die
Schulen, daher habe man auch Sascha Kremser (SGE) und Peter Wedding
(Sekundarschule) in den GSB-Vorstand kooptiert. Wichtig seien
frühzeitige Weichenstellungen und die konstruktive Suche nach
Problemlösungen, die man gemeinsam mit Politik und Verwaltung
anstrebe.

Die konkreten Anregungen beginnen mit einer Vereinheitlichung der
Kontaktdaten der Fraktionen über die Gemeindeadresse und einer
Internetpräsens des GSB auf der Hompage der Gemeinde mit Verlinkung
der Sportvereine, reichen über eine langfristige
Sportstättenleitplanung und Überarbeitung der Nutzungskonditionen
bis zur Forderung eines Betretungsrechts für GSB-Verantwortliche und
der Beteiligung sachkundiger Einwohner an den Beratungen im
Fachausschuss.

Weitere Anregungen betreffen die Ertüchtigung vorhandener
Infrastruktur zur Sportnutzung, wie die Befestigung der Siegseitenwege
für Inlinesportler, oder die Förderung neuer Sportarten wie
Unterwasserhockey im sanierten Hermann-Weber-Bad. Auch freies W-Lan an
allen Sportstätten und nicht zuletzt die Abschaffung der
Hallennutzungsgebühren gehören zu den Zielen des GSB.

Schon in den ersten Wochen im Amt sahen die GSB-Vorstände akuten
Handlungsbedarf bei der Siegparkhalle und setzten sich für schnelle
Lösungen ein. Die Asbestfunde bei der Hallensanierung hatten die
Arbeiten derart verzögert, dass Vereine nicht nur wegen
Trainingszeiten, sondern vor allem dem Saisonstart im
Wettbewerbsbetrieb unter Druck gerieten. Dies betraf nicht nur die
Nutzung der Halle an sich, große Probleme bereiteten auch die noch
nicht nutzbaren Umkleiden und Duschen.

In Gesprächen mit der Verwaltung wurden Sanitärcontainer als
Interimslösung propagiert und zeitnah aufgestellt. Ebenso setzte sich
der GSB ein für eine sukzessive Freigabe der Hallenteile, hier
besteht laut Viehof weiter Handlungsbedarf. Auch die Verzögerung beim
Bau des Kleinspielfelds an der Ewald-Müller-Sportanlage will der GSB
möglichst entschärfen. Hier hatte sich gezeigt, dass die Planung
weit höhere Kosten zur Folge hatte als ursprünglich kalkuliert. Eine
zeitintensive Überarbeitung der Pläne führt zu Verzögerungen, die
insbesondere den Jugendbetrieb des SV 09 in Bedrängnis bringen. Auch
hier engagiert sich der GSB intensiv, erarbeitet Alternativvorschläge
und bemüht sich, die Maßnahme voran zu treiben. Gleiches gilt für
die Ballraumerweiterung. Beim Hermann-Weber-Bad bemüht sich der GSB
um zeitnahe Klärung der künftigen Nutzungsverteilung auf Schulen,
Vereine und Öffentlichkeit. Neben den gemeindlichen Bauvorhaben
beschäftigen den GSB auch eigene Planungen wie die Unterstützung
bedürftiger jugendlicher Sportler und die Organisation eines großen
Spiel- und Sportfestes.

Wieviel ihrer ambitionierten Ziele die Ehrenamtler des GSB erreichen
können, bleibt abzuwarten. Für‘s Erste gescheitert sind sie
zunächst schon an der Beteiligung sachkundiger Einwohner an den
Beratungen im Fachausschuss. Dieses Anliegen wurde vom Rat in seiner
letzten Sitzung mehrheitlich abgelehnt.

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RAG - Redaktion

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