Defis am SGE
„Vorboten des DRK“
Eitorf - Die große Schar der Schulsanitäter am Siegtal-Gymnasium (SGE) ist
künftig noch besser für Notfälle ausgerüstet. Am Dienstag konnten
die Schüler einen automatisierten externer Defibrillator (AED) in
Dienst stellen, der bei lebensbedrohlichen Herzrhythmus-Störungen
eingesetzt werden kann.
Der Förderverein des SGE ermöglichte die Anschaffung des Defi mit
einer großzügigen Spende. Von dem 2300 Euro teuren Gerät übernahm
der Förderverein 1300 Euro, den Rest will die Schule über einen
Anteil des diesjährigen Sponsorlauf-Geldes stemmen.
Bei der offiziellen Übergabe des AED wies ein Vertreter der
Lieferfirma Schüler und Lehrer in die Handhabung des Gerätes ein,
bei dessen Bedienung man nach seinen Angaben eigentlich nichts falsch
machen kann. „Außer man macht gar nichts“, betonte
Firmenvertreter Thorsten Möller. Bei dem neuen AED handele es sich um
eine flammfrische Version, die gerade auf den Markt gekommen sei.
Mit dabei waren auch der Ausbildungskoordinator des DRK für den
Kreis, Clemens Gregor, und die Leiterin des SGE, Dagmar Philipps sowie
Lehrer Sascha Kremser und Kollegen.
Philipps bedankte sich ausdrücklich beim Förderverein für das
Gerät, das hoffentlich nie zum Einsatz kommen werde.
Möller mahnte die Schülersanis, die Elektroden vor den
Elektroschocks auch richtig fest aufzukleben, denn sonst stoppt das
AED seine Arbeit. Nach einer Messung zum Überprüfen erfolgt der
erste Elektroschock. Dabei sollten sich die Helfer nicht erschrecken,
denn ausgelöst vom Strom, der durch den Körper fließt, zucken und
bewegen sich Arme und Beine des Bewusstlosen. Der Defillibrator zeigt
dann weiter an, wie oft die Schocks wiederholt werden sollen. Oft ist
das bis zum Eintreffen der Rettungssanitäter oder des Notarztes
notwendig.
Mit der neuen Ausrüstung können die Schulsanitäter am Gymnasium bei
noch mehr Notfällen Erste Hilfe leisten. Jeder aus der großen Gruppe
wurde zuvor vom DRK ausgebildet und mit komplett ausgestatteten
Rucksäcken für die Hilfe ausgerüstet.
Alle Schulsanis, die beim Unterricht in verschiedenen Klassen sitzen,
könnten über ihr Handy sofort alarmiert werden, berichtet die
Vorsitzende der Bereitschaft, Laura Obermann.
In den großen Pausen halten sich immer zwei oder drei von ihnen im
Sanitätsraum der Schule auf. Eingesetzt werden die „Vorboten des
DRK“, wie Obermann die Helfer nennt, aber nicht nur im Unterricht,
sondern auch bei Veranstaltungen wie Abi-Ball oder Tag der Offenen
Tür.
- Harald Röhrig
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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