Spende von "Haus und Grund"
„Waldsofas“ sollen Attraktivität steigern
Eitorf/Hennef/Windeck. Schon seit mehr als 100 Jahren gibt es den Verein „Haus und Grund Östlicher Rhein-Sieg-Kreis“, in dem sich gut 1.500 Immobilieneigentümer aus Eitorf, Hennef, Windeck und Asbach zusammengeschlossen haben. Alleine Eitorf ist mit gut 500, Hennef mit gut 300 Mitgliedern vertreten.
„Der Verein unterstützt seine Mitglieder mit Informationen und Hilfestellungen zu nahezu allen Problemen rund um Haus-, Wohnungs- und Grundeigentum und berät sie in Rechtsfragen gegenüber Dritten“, erklärt die Vorsitzende, die Eitorfer Rechtsanwältin Anja Liebeskind, die Zielsetzung des Vereins.
Kürzlich trafen sich knapp 150 Teilnehmer zu einer Mitgliederversammlung im Eitorfer Hotel Schützenhof. Auf der Tagesordnung stand unter anderem die Übergabe einer Spende an Vertreter der vier Kommunen im Geschäftsbereich des Vereins. Der Verein habe in den letzten Jahren sehr gut gewirtschaftet, erklärte Liebeskind, und wolle mit der Spende etwas Gutes für die gesamte Region tun. Für die Kommunen als Empfänger habe man sich entschieden, weil Vereine in der Regel nur einzelne Bereiche abdeckten, man aber mit der Spende alle Bürger erreichen möchte. Dafür habe man etwas gesucht, das naturnah und nachhaltig sein sollte.
Entschieden hat sich „Haus und Grund“ schließlich für „Waldsofas“, die geschwungenen Liegen aus Holz, die sich inzwischen überall großer Beliebtheit erfreuen. Alle vier Gemeinden verfügen über attraktive Wanderwege und von den Waldsofas profitieren Bewohner ebenso wie Besucher, so der Gedanke dahinter. Für rund 18.000 Euro Gesamtwert erhält jede Kommune fünf dieser Waldsofas. Statt der Originale überreichte Liebeskind den kommunalen Vertretern Gutscheine, mit denen sich der Verein große Mühe gegeben hatte. Für jede Gemeinde gab es eine Zeichnung des Waldsofas, flankiert von lokalen Attraktionen wie dem Kletterpark für Hennef, Golfplatz und Drachenfliegern für Eitorf oder der Burg für Windeck.
Für Eitorf nahm Bürgermeister Rainer Viehof die Spende in Empfang, aus Hennef war die Wirtschaftsförderin Lydia Reinhardt gekommen, aus Windeck Bürgermeisterin Alexandra Gauß. Ein Vertreter der Gemeinde Asbach war kurzfristig am Kommen gehindert. Die Empfänger bedankten sich für die Sofas und waren sich einig, dass diese die Attraktivität ihrer Kommunen steigern und einen hohen Mehrwert durch Erlebnisgenuss erwarten lassen.
Aufstellorte werden derzeit zum Großteil noch gesucht, aber alle waren sich einig, dass es mehr als genug schöne Plätze mit lohnender Aussicht gibt. Einzig Gauß war sich bereits sicher, dass mindestens ein Waldsofa seinen Standort auf einem der neugestalteten Friedhöfe finden wird. Diese wurden nicht nur mit Blumenwiesen und blühenden Hecken ökologisch aufgewertet und durch Kunstprojekte verschönert, auch hier finden sich attraktive Aussichtspunkte. Aufstellungs- und Wartungsaufwand seien überschaubar im Verhältnis zum entstehenden Mehrwert.
Reinhardt hob auch die positiven Effekte hervor, die den Tagestourismus fördern und so auch die Wirtschaft ankurbeln. „Wir wohnen da, wo andere Urlaub machen“, brachte Viehof den Mehrwert für Bürger wie Touristen auf den Punkt. Er verwies auf bereits gemachte Erfahrungen mit einem Waldsofa an der Storker Hütte. Dieses werde gut angenommen und habe sich bewährt. Sowohl er wie auch seine Amtskollegin Gauß nutzten zudem die Gelegenheit und warben bei den Vereinsmitgliedern um verstärkte Investitionen, denn beide Kommunen benötigen dringend mehr Wohnraum.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Renate Deitenbach aus Eitorf |
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