Umwelt- und Planungsausschuss
Was wird aus der Villa Gauhe?
Eitorf -
Beim Ersatzbau für das Behindertenwohnheim Villa Gauhe geht es voran.
Der neue Eigentümer, die Kölner Josefs-Gesellschaft, hat jetzt an
der Schoellerstraße im Zentrum die passenden Grundstücke für ihr
Projekt gefunden und will dort bauen. Geplant ist ein Wohnkomplex mit
24 behindertengerechten, barrierefreien Einheiten für Betreutes
Wohnen, der rund 3,2 Millionen Euro kosten wird.
Im Ausschuss für Planung, Umwelt und erneuerbare Energien wurde jetzt
ein Antrag der Josefs-Gesellschaft beraten, den betreffenden
Bebauungsplan zu ändern. Für das Projekt müssen nämlich das
Baufenster auf den betroffenen Flurstücken erweitert und die bauliche
Nutzung mit der Anzahl der Vollgeschosse angepasst werden. Die
geplanten drei Vollgeschosse sind nur im vorderen Grundstücksbereich
möglich, im hinteren Teil dürfen bisher nur zwei Geschosse gebaut
werden. Die Josefs-Gesellschaft, die alle Kosten für die
B-Plan-Änderung übernimmt, will für das Bauprojekt einen Wettbewerb
durchführen, so dass eine Detailplanung derzeit noch nicht vorgelegt
werden kann. Ihre Reha-Fachleute arbeiten aber schon an einem
Raumprogramm.
Im Planungsausschuss legte die Gesellschaft aber schon drei
Alternativen mit drei Geschossen und einem zusätzlichen
Staffelgeschoss vor. Für den Neubau muss das Gebäude
Schoellerstraße 12 abgerissen werden. Der Ausschuss stimmte dem
Projekt grundsätzlich zu und damit auch den notwendigen Änderungen.
Sascha Liene (FDP) wollte in der Sitzung wissen, was denn jetzt aus
der Villa Gauhe wird. Im Rathaus ist bisher nur bekannt, dass die
Josefs-Gesellschaft beide Häuser weiter betreiben will. In der Villa
gibt es derzeit 26 Plätze für Menschen mit geistiger Behinderung, im
Neubau gegenüber weitere 16. In Außenwohngruppem und Wohnungen leben
zusätzlich noch 15 Menschen mit Behinderung.
- Harald Röhrig
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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