Wirtschaftsausschuss
Zuschuss für die „Kunstpunkte“

Eitorf - Im Bereich „Gauhes Wiese“ sollte die Eitorfer
Entwicklungsgesellschaft (EWG) damit beginnen, Grundstücke anzukaufen
und sie zu vermarkten. Darüber waren sich die Mitglieder des
Ausschusses für Wirtschaft, Marketing und Tourismus in der jüngsten
Sitzung einig. Der Ausschuss beschloss deshalb, dass die Vertreter von
Gemeindeverwaltung und Rat auf die EWG entsprechend einwirken sollen.

Wie Dirk Böhm für die FDP beantragte, soll die „Gauhes Wiese“
als „Innovationscampus Eitorf“ ausgewiesen werden, damit dort
vorrangig „Dienstleistungs- und Verwaltungsgewerbebetriebe“ mit
hochwertigen Arbeitsplätzen angesiedelt werden können. Mit dieser
Forderung konnten sich die Freidemokraten allerdings nicht
durchsetzen.

Beigeordneter Karl-Heinz Sterzenbach meinte zwar, der Begriff
„Innovationscampus“ könne in die städtebauliche Begründung
aufgenommen werden. Renate Schumacher und Roger Kolf (beide CDU)
betonten jedoch, der Projekttitel „Transformationsraum Gauhes
Wiese“, wie er auch für die „Regionale 2025“ angemeldet wurde,
passe besser als städtebauliches Zielkonzept. Wegen der Gemengelage
von Wohnen, Gewerbe und Industrie solle das Gebiet im Bebauungsplan
als Mischgebiet ausgewiesen werden. Die Aufstellung eines
qualifizierten Bebauungsplans ist laut Verwaltung bereits in Arbeit.

Beim Wochenmarkt wird die Gemeinde nicht auf Standgebühren der
Markthändler verzichten. Darüber bestand Einigkeit bei der Mehrheit
des Ausschusses. Sie sprach sich gegen einen Antrag der SPD aus, die
Gebühren zeitweise auszusetzen. Alexander Jüdes betonte zwar, der
Wochenmarkt besitze einen hohen Stellenwert in kultureller, regionaler
und lokaler Hinsicht.Für die „Kunstpunkte“, die in diesem Jahr im
Parkhaus an der Schmidtgasse und nicht mehr in den Schoellerhallen
durchgeführt werden, stellt die Gemeinde bis zu 1.500 Euro aus dem
Budget Stadtmarketing bereit. Das beschloss der Ausschuss nach einem
Antrag der SPD-Fraktion. Wie schon seit Jahren verbleibt laut
Gemeindeverwaltung zur Finanzierung nur ein Rückgriff auf das ohnehin
knappe Budget Veranstaltungskosten für Kultur und Brauchtumspflege.
Jetzt wird aber durch den Ortwechsel mit zusätzlichen Kosten für
Bewachung, Reinigung und Beleuchtung gerechnet.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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