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Rabattgutscheine: Tappen Sie nicht in die Falle von Cyberkriminellen

„Schnäppchenjäger aufgepasst, mit diesem Rabattgutschein sparen Sie zusätzlich 55 Prozent!“ - So einen oder so einen ähnlichen Werbespruch hat sicherlich jeder schon einmal von uns gelesen. Mit Rabattgutscheinen winkt Ihnen besonders in Schnäppchenwochen wie dem Black Friday oder Cyber Monday ein zusätzlicher Rabatt.

Doch hinter der Jagd nach den besten Rabatten versteckt sich oftmals auch ein ausgeklügelter Plan von Cyberkriminellen, wie ein VPN-Anbieter berichtet. Sie nutzen den Shoppingwahn der Menschen aus, um ihnen mit geschickten Tricks persönliche Daten oder sogar das Geld aus der Tasche zu leiern. In diesem Artikel verraten wir Ihnen, auf welche Betrugsmaschen die Kriminellen setzen und wie Sie sich davor schützen können.

3 Rabattgutschein-Betrugsmaschen, die Cyberkriminelle schon seit Jahren anwenden

Es steht außer Frage: Cyberkriminelle bedrohen nicht nur Unternehmen, sondern auch Privatpersonen. Laut einer Statista-Umfrage fielen im Jahr 2022 circa 21 Millionen Bundesbürgern den ausgefeilten Strategien zum Opfer. Besonders gern gesehen sind dabei Rabattgutscheine.

Rabattgutscheinbetrug per Phishing-Mail

Mit dem Cyber Monday, Black Friday und auch der Weihnachtszeit starten die Unternehmen auch ihre Marketingkampagnen. Innerhalb ihrer E-Mail-Newsletter verschicken sie attraktive Gutscheinangebote. Ein Punkt, den sich auch die Cyberkriminellen zunutze machen. Sie gestalten sogenannte Phishing-Mails und locken ihre Opfer mit unglaublichen Rabattgutscheinen. Das Problem?

Die E-Mails ähneln im Hinblick auf das Layout und dem Schreibstil dem Original. Sobald Sie jedoch auf den Link klicken, werden Sie nicht zur Website des Händlers weitergeleitet, sondern gelangen in die Fänge von Cyberkriminellen – schlimmstenfalls installieren Sie über den Klick unwissentlich Malware auf Ihrem Gerät. Also: Denken Sie zweimal darüber nach, ob Sie einen Link in der E-Mail anklicken. Gerade bei Angeboten, die zu schön klingen, um wahr zu sein, sollten Sie vorsichtig sein.

Umfragen – noch eine Antwort bis zum Rabattgutschein

Umfragen gehören im Unternehmen zu einem wichtigen Marketinginstrument. Leider nutzen auch Cyberkriminelle diese Chance. Plötzlich lesen Sie: „Beantworten Sie eine kurze Umfrage und erhalten Sie einen 250 Euro Rabattgutschein“. Klingt zu schön, um wahr zu sein, nicht wahr? Ist es in der Regel auch! Kriminelle entlocken Ihnen innerhalb der Umfrage unzählige persönliche Informationen und selbst nach 10 Minuten ist von dem versprochenen Gutschein keine Spur. Die Cyberkriminellen verkaufen dann Ihre Daten und Sie werden wohl nie erfahren, wohin Ihre Antworten aus der Umfrage fließen.

Schalten Sie per Zahlung Ihren Gutscheincode frei

Ein Rabattgutschein sollte grundsätzlich immer kostenlos sein, oder? Ja, das ist zumindest die Regel, wenn Sie einen Gutschein von einem seriösen Unternehmen erhalten. Andersherum versuchen Cyberkriminelle jedoch, Ihnen ein Gutscheincode gegen eine geringe Gebühr zu verkaufen. Sie verkaufen diese dann an ihre vermeintlichen Opfer als sogenannte Premium-Gutscheine mit exklusiven Rabatten. Sobald Sie die geringe Gebühr beglichen haben, machen sich die Kriminellen mit dem Geld aus dem Staub. Und auf den versprochenen Premium-Gutschein können Sie lange warten.

So erkennen Sie einen „falschen“ Rabattgutschein

Es gibt einige Indikatoren, an denen Sie Betrüger entlarven können. Dazu gehören beispielsweise:

  • Verdächtige E-Mail-Adressen: Erhalten Sie eine E-Mail, in der Ihnen exklusive Rabatte versprochen werden, sollten Sie den Absender kontrollieren. Stammt die E-Mail von dem Absender rabatt@amazongift.xyz anstelle von @amazon.de? Sollte Ihnen die E-Mail-Adresse sprichwörtlich Spanisch vorkommen, versuchen wahrscheinlich Cyberkriminelle Sie mit einer Phishing-Mail hereinzulegen.
  • Sie sollten persönliche Informationen hinterlegen: Bei welcher Bank haben Sie Ihr Bankkonto, wie heißt Ihr Haustier oder wie lauten Ihre Kreditkartendaten? Ein seriöser Anbieter wird Ihnen niemals solche Fragen stellen, um Ihnen im Gegenzug einen Gutschein auszuhändigen. Wenn Sie also auf einer Website oder in einer E-Mail nach persönlichen Daten gefragt werden, sollten Sie sich schleunigst zurückziehen.
  • Schauen Sie auf die URL: Bevor Sie auf den Link klicken, sollten Sie die URL checken. Steht dort eine merkwürdige URL, wie rabatt-deal-coupon.me, sind wahrscheinlich Cyberkriminelle am Werk. Auch unsichere Verschlüsselungen wie „http“ anstelle einer „https“ deuten auf eine unseriöse Website hin. Merken Sie sich: Seriöse Unternehmen veröffentlichen Gutscheine auf Websites, die Sie kennen!

Gelegenheitskäufer und selbst Schnäppchenjäger sollten daher vorsichtig sein! Selbst wenn die Rabattgutscheine manchmal sehr verlockend klingen, sollten Sie sich auch fragen: Warum möchte derjenige diese Informationen von mir haben oder warum erhalte ich plötzlich mehr als 75 Prozent Rabatt? Informieren Sie sich genau, über die Absender solcher E-Mails oder über die Unternehmen hinter der Website.

LeserReporter/in:

Karina Schulert aus Eitorf

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