Stadt Elsdorf
13 Millionen Euro für Stadtentwicklung

Mit rund 13 Millionen Euro werden bis zu 30 Projekte der Stadtentwicklung in Elsdorf in den nächsten Jahren gefördert. | Foto: Stadt Elsdorf
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Elsdorf (red). Seit Herbst 2020 hatte die Stadt Elsdorf erstmalig
überhaupt Fördergelder zur Stadtentwicklung von Bund oder Land
erhalten: Fast 3 Millionen Euro für den Generationenpark Niederembt,
für eine umfangreiche Freibadsanierung sowie für einen
Mehrgenerationen-Treffpunkt in Heppendorf. Und nun folgt ein wahrer
Meilenstein: das Land fördert Projekte aus dem städtebauliche
Entwicklungskonzept gleich mit bis zu 13 Millionen Euro.

Das Land NRW unterstützt in den nächsten fünf Jahren vielfältige
Projekte im Stadtgebiet mit umfangreichen Fördergeldern. Eine erste
Zusage über 1,25 Mio. Euro für den „Sport- & Bewegungspark für
alle Generationenn“ in der Stadtmitte wurde nun bekanntgegeben, so
dass das Projekt ab dem Frühjahr 2022 umgesetzt werden kann.

Mit der Bewilligung des ersten Förderprojektes wird auch zeitgleich
das „Integrierte städte-bauliche Entwicklungskonzept“ (ISEK)
anerkannt. Damit geht auch die grundsätzliche Bereit-stellung von
weiteren Fördermitteln in einer Höhe von insgesamt rund 13 Millionen
Euro für Elsdorf in den nächsten fünf Jahren einher. „Das ist ein
Meilenstein für Elsdorf, so dass wir gemeinsam ein klares Bild von
unserer Stadt im noch jungen und vor uns liegenden Jahrzehnt zeichnen.
Jahr für Jahr können wir nun Stück für Stück wichtige Projekte
umsetzen. Ich bin sehr stolz darauf, dass wir gemeinsam mit tausenden
Elsdorfern, den Mitarbeitern im Rathaus sowie Fachbüros diese
Planungen in Rekordzeit aufgestellt haben“, betont Bürgermeister
Andreas Heller. „Los geht es nun mit dem „Sport- und
Bewegungspark“ zwischen Freibad und Gladbacher Straße. In den
kommenden Monaten werden die konkreten Ausgestaltungen und
Ausschrei-bungen vorgenommen, so dass die Umsetzung ab dem Frühjahr
2022 erfolgt. „Hier soll nach ersten Ideen des Planungsbüros ein
vielfältiges Angebot für Jung und Alt entstehen, angedacht sind
unter anderem die Erweiterung der Skateranlage, ein multifunktionales
Mehrzweckspielfeld, eine Calisthenicsstation aber auch Bereiche zum
Verweilen und Entspannen. Die Auswahl der Geräte und Ausstattung
werden wir im Dialog mit den zukünftigen Nutzern in den nächsten
Wochen gemeinsam mit dem Planungsbüro weiter entwickeln“,
erläutert Fachbereichsleiterin Susanne Dettlaff aus dem Elsdorfer
Rathaus. In den folgenden fünf Jahren werden dann Jahr für Jahr
weitere Projekte realisiert, für die ein Gesamtförderumfang des
Landes von rund 13 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Vor dem
Baubeginn eines Projektes steht jeweils ein Zeitraum von circa einem
Jahr für die rechtlich vorgesehenen Ausschreibungen und weiteren
Detailplanungen. Somit steht zwischen Erhalt eines Förderbescheides
und der Projektumsetzung stets ein gewisser Zeitraum, so dass der
Förderbescheid nicht gleich einen Baustart auslöst. „Im Jahr 2022
sollen dann die nächsten Projekte antragsreif konkretisiert werden:
die Umge-staltung des Platzes am Prompershof, ein Projekt der
Initiative Elsdorf 2030, verbunden mit mit einer Planung für den
Straßenraum im historischen Ortskern. Außerdem steht dann auch die
Schulhofgestaltung an der Gesamtschule im Fokus sowie ein Flächen-
und Wegekonzept für den Bereich des „Aktiven Zentrums“ zwischen
Freibad, Rathaus und Ohndorfer Straße“, erklärt der
stellvertretende Fachbereichsleiter Alexander Sobotta.

Zu den weiteren, mit Beginn in den Jahren 2023 und 2024 vorgesehenen
Projekten gehören Planungen für das Rathausumfeld und den
Busbahnhof, öffentliche Gebäude wie die Festhal-le und die
Arnoldusschule und das Geschäftszentrum in Elsdorf. Insgesamt sollen
bis 2026 rund 30 Projekte realisiert werden. Bei allen Projekten
werden Stadtrat und Fachausschüsse, aber insbesondere die
zukünftigen Nutzer, zum Beispiel Schüler, Senioren und Vereine bei
der Ausgestaltung miteingebunden.

Die Projekte werden in jedem Jahr bis zum 30. September beantragt und
im folgenden Frühjahr bewilligt.

Die Städtebauförderung in Nordrhein-Westfalen dient der
zukunftsfähigen Stadtentwicklung in Räumen mit erhöhten
strukturellen Herausforderungen. Dabei werden Projekte aus den drei
Programmlinien „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“
sowie „Wachstum & nachhaltige Erneuerung“ gefördert. Der
Projektfördersatz beträgt im Fall der Stadt Elsdorf 80 Prozent der
förderfähigen Kosten; 20 Prozent der Kosten werden in der Regel
durch die Kommune getragen. Grundlage ist immer ein integriertes
städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK). In Elsdorf wurde das ISEK
gemeinsam mit vielen Elsdorfern im Jahr 2020 entwickelt. Über mehrere
Zukunftswerkstädte flossen verschiedenste Ideen von Menschen aus der
gesamten Stadt mit in die Planungen ein. Diese Ideen und Vorhaben
werden nun Jahr für Jahr bis etwa 2026 realisiert. Flankiert wurde
das ISEK durch ein Mobilitätskonzept, ein Freiraum- und
Tourismuskonzept sowie eine Rahmenplanung für den Tagebaurand.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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