Klimaschutzpreise vergeben
Auch Kinder machten mit beim Klimaschutz
Drei Kitas und ein Verein erhalten für Projekte insgesamt 2.500 Euro
Preisgeld
Elsdorf (red). Die Stadt Elsdorf und Westenergie (ehemals innogy)
haben in diesem Jahr erneut den westenergie-Klimaschutzpreis
ausgelobt.
Dieser würdigt Initiativen, die sich auf besondere Weise für den
Umwelt- und Klimaschutz in einer Kommune einsetzen. Energie einsparen,
Umweltbeeinträchtigungen reduzieren, die Qualität von Luft und
Wasser verbessern, Lebensräume erhalten oder zur Umweltbildung
beitragen: Klimaschutz erstreckt sich auf viele Gebiete. Entsprechend
vielfältig waren die Ideen. Mit herausragenden Projekten wussten die
Kita „St. Dionysius“, die Kita „Kinderland“, der
Inklusionsbeirat Elsdorf sowie die Kita „Glückspilze“ zu
überzeugen.
Die Urkunden über das Preisgeld von insgesamt 2.500 Euro übergab
Manfred Hausmann, Kommunalbetreuer der innogy, im Rathaus dem
stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Elsdorf, Harald Könen.
Aufgrund der aktuellen Situation wurden die Preisträger dezentral und
mit viel Abstand von Könen und Bürgermeister Andreas Heller
ausgezeichnet.
Erster Preisträger wurde die Kita „St. Dionysius“ aus Heppendorf
mit ihrem Projekt „Das Klima schützen: Gestern, heute und
morgen“. Mit dem Preisgeld von 1.250 Euro wird das Kita-Team den
Kindern ein umfangreiches Projekt zur Müllvermeidung und zum
Verpackungsrecycling ermöglichen. „Was man von klein auf lernt, ist
für das gesamte Leben einprägsam“, betont Kita-Leiterin Martina
Jakobs.
Mit einem Preisgeld von 750 Euro und dem zweiten Platz wurde der
Inklusionsbeirat Elsdorf“ ausgezeichnet. „Wir kombinieren
Naturschutz mit Inklusion“, so Beiratsvorsitzende Kathy
Frimmersdorf. Gemeinsam mit den Kindern aus der
Erich-Kästner-Grundschule in Esch haben die Mitglieder des Beirats
Eichhörnchenkobel, Nistkästen, Insektenhotels und für den Winter
wichtige Futterstationen für verschiedenste Tierarten gebaut. Ein
Teil der „Neubauten“ hängt auf den weitläufigen Grünflächen
des Elsdorfer Freibads. Doch auch an anderen Orten sind noch Zimmer
für Eichhörnchen & Co frei. Der mit 500 Euro dotierte dritte Preis
ging an die Kita „Kinderland“ aus Angelsdorf. „Da wir das
Gütesiegel Bewegungskindergarten des Landessportbundes NRW mit dem
Pluspunkt Ernährung besitzen, liegt uns das Thema Klima- und
Umweltschutz sehr am Herzen. Wir möchten die Kinder schon jetzt zu
diesen wichtigen Themen sensibilisieren“, erklärt Kita-Leiterin
Kathi Bodewig. Im Mai 2021 wird die Kita eine Projektwoche mit den
Kindern gestalten. Orangenbäumchen selbst ziehen, Gartenpflanzen
selbst sähen und später ernten, Brot selbst backen, Mülltrennung
und vieles mehr steht dann auf dem Plan.
Mit dem vierten Platz, einem Baumarkt-Gutschein und einem großen
Vogelhäuschen als Sachpreis wurde die Kita „Glückspilze“ aus
Elsdorf bedacht. Mit ihrem Projekt werden sie den Stein-Vorgarten
beseitigen und stattdessen einen kleinen Teich als Biotop für Vögel,
Frösche und Insekten anlegen. Bürgermeister Andreas Heller und sein
Stellvertreter Harald Könen dankten allen Initiativen für ihr
großes Engagement: „Es macht uns stolz, dass insbesondere unser
Nachwuchs beim Klimaschutz im Mittelpunkt steht und wir in unsere
Zukunft investieren. Unsere Stadt Elsdorf entwickeln wir gemeinsam
nachhaltig.“Manfred Hausmann stellte fest: „Ich bin immer wieder
überrascht, wie vielfältig umweltbewusstes Verhalten auch schon bei
den jungen Bürgern einer Stadt in Bezug auf Nachhaltigkeit und
Ressourcenschonung sein kann.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.