Gesamtschule
Bürgermeister zu Besuch im Politik-Unterricht

Politikunterricht einmal mit lokalen Themen und den Bürgermeister als Ansprechpartner gab es für die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen der Gesamtschule. | Foto: Stadt Elsdorf
  • Politikunterricht einmal mit lokalen Themen und den Bürgermeister als Ansprechpartner gab es für die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen der Gesamtschule.
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Elsdorf - (red) Was ist ein Stadtrat und welche Aufgaben hat er? Wie wird ein
Bürgermeister gewählt und was darf er entscheiden? Ab wann darf man
wählen? Welche für unsere Stadt wichtigen Entscheidungen werden in
Elsdorf, Düsseldorf oder Berlin getroffen? Diese und noch viele
weitere Fragen besprach Bürgermeister Andreas Heller bei seinem
Besuch der 9. Klassen der Elsdorfer Gesamtschule.

Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern lenkte er den
Politik-Unterricht einmal bewusst auf die kommunale Ebene. So wurde
erläutert, wie ein Stadtrat und ein Bürgermeister gewählt werden.
Heller erklärte auch, wie und von wem Entscheidungen getroffen
werden. So entscheidet nicht eine Bundes- oder Landesregierung, ob in
Elsdorf eine Gesamtschule gebaut wird. Aber auch ein Bürgermeister
entscheidet das nicht alleine, sondern er hat lediglich eine von 37
Stimmen im Stadtrat.

Zentrales Thema war auch das Wahlrecht und ab welchem Alter man
wählen darf. „Mir ist es wichtig, dass unsere junge Generation
wählen geht und weiß, dass das Wahlrecht nicht in jedem Land eine
Selbstverständlichkeit ist. Zeitgleich ist es aber auch die Aufgabe
der politischen Akteure, unsere Politik auf allen Ebenen wieder näher
an die junge Generation zu bringen. Hierbei müssen wir viel mehr auf
die Fragen und Interessen unseres Nachwuchses eingehen und einfach
auch mal zuhören“, betont Heller.

Neben den politischen Zusammenhängen wurde die Unterrichtsstunde aber
auch für die Entwicklung Elsdorfs genutzt. „Was läuft gut in
unserer Stadt? Welche Angebote fehlen? Was können wir gemeinsam
verbessern?“ Die Schülerinnen und Schüler zeigten ein breites
Themenspektrum auf. „Darf man auf dem Speedway reiten? Wann wird die
neue Skateranlage eröffnet? Die Busverbindungen reichen nicht immer
aus. Unser Schulhof kann bunter gestaltet werden. Mehr
Einkaufsmöglichkeiten wären gut für Elsdorf“, lauteten die Fragen
und Anregungen der Schülerinnen und Schüler. Dabei wurde auch
deutlich, dass nicht alle Ideen und Wünsche in den Händen von
Stadtrat und Stadtverwaltung liegen.

Im Gespräch wurde aber auch deutlich, dass schon einige „junge
Angebote“ in Elsdorf umgesetzt oder derzeit in Fertigstellung sind.
Das HaDeBe als offenes Jugendzentrum feiert im nächsten Monat sein
zweijähriges Bestehen. Die für den Schul- und Vereinssport wichtige
Sanierung der Sportanlagen in der Stadtmitte beginnt Mitte April. Auch
verschiedene Veranstaltungen und Events richten sich bewusst an eine
junge Zielgruppe. Und insbesondere in den Erhalt des Freibades als
wichtigsten Platz im Sommer wird jedes Jahr ein großer Betrag
investiert. So stieß der „lokale“ Politik-Unterricht auf großes
Interesse. „Fernab der großen Themen des Lehrplanes ist es für die
Schülerinnen und Schüler spannend, einmal den Blick auf die eigene
Stadt und den eigenen Wohnort zu richten. Unterrichtsinhalte, die sehr
nah am persönlichen Alltag liegen, sind meist die spannendsten
Themen“, so Klassenlehrerin Kirsten Waack.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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