Heimatpreis
Christoph Hoischen mit Heimatpreis ausgezeichnet
Dieter Buschmann und der Verein „Jecke Wiever ´76“ sind weitere
Preisträger
Elsdorf (red). Auch in diesem Jahr hat die Stadt Elsdorf den
Heimatpreis für herausragendes Engagement rund um die Stadt Elsdorf
verliehen. Erster Preisträger ist der ehemalige Stadtarchivar
Christoph Hoischen. Bürgermeister Andreas Heller überreichte ihm den
mit 2.500 Euro dotierten Preis als Würdigung seines jahrzehntelangen
Engagements um die Elsdorfer Stadtgeschichte.
Der Elsdorfer Heimatpreis geht auf die Initiative „Heimat.Zukunft.
Nordrhein Westfalen - Wir fördern, was Menschen verbindet“ des
nordrhein-westfälischen Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und
Gleichstellung zurück. Die Auszeichnung ehrt Menschen, die sich
verdient um ihre Heimat gemacht haben. Die Preisgelder sowie die
hochwertigen Glastrophäen werden dabei von dem Landesministerium
gestellt.
Den ersten Platz belegt in diesem Jahr Christoph Hoischen. Er
arbeitete 31 Jahre als Stadtarchivar im Elsdorfer Rathaus, bis er im
Frühjahr 2020 in den Teil-Ruhestand ging. Der gebürtige Kevelaerer
kümmerte sich auch weit über seine beruflichen Pflichten hinaus um
die Stadthistorie. Durch zahlreiche, stark nachgefragte Bücher und
Publikationen hat er die Elsdorfer Geschichte für aktuelle und
nachfolgende Generationen langfristig und lebendig erhalten. Außerdem
verknüpfte er seine zweite Leidenschaft – das Fahrradfahren – mit
seiner Profession. Die von ihm geleiteten, historischen Radtouren
freuen sich seit Jahren großer Beliebtheit und sind ein fester
Bestandteil des Kulturkalenders der Stadt Elsdorf. „Ich fühle mich
sehr geehrt, mit dem Heimatpreis ausgezeichnet zu werden“, freute
sich Christoph Hoischen und betonte: „Elsdorf ist meine Heimat, auch
wenn ich nicht hier wohne.“ Einen ganz anderen Verdienst um unsere
Stadt zeichnet den Preisträger auf dem zweiten Platz (1.500 Euro
Preisgeld) aus: Dieter Buschmann. Der Grouvener war 2009 Mit-Initiator
der Elsdorfer Tafel und schuf somit ein wichtiges Angebot für
hilfsbedürftige Elsdorferinnen und Elsdorfer. Nach wie vor zählt er,
heute als Ehrenamtler, zum aktiven Kern der Einrichtung. Auch als
Ortsvorsteher setzte er sich über viele Jahre hinweg für die
verschiedensten Belange seiner Mitmenschen ein und hatte insbesondere
ein Auge für soziale Projekte. „Ich bedanke mich ganz herzlich für
diesen tollen Preis, auch im Namen der gesamten Tafel“ schloss
Dieter Buschmann die Preisverleihung.
Der dritte, mit 1.000 Euro dotierte Preis geht an den Escher Verein
„Jecke Wiever ´76“. Die 17 Frauen aus Esch und Umgebung kümmern
sich um das „Brauchtum zur Erhaltung des Escher Frohsinns“, wie
sie selbst sagen und leisten damit einen in der Stadt Elsdorf viel
beachteten Beitrag. Jedes Jahr veranstalten die Wiever die beliebte
Karnevalssitzung mit eigenem Programm und ganz viel Herzblut, das in
Sketche, Tänze, Reden, die kreativen Kostüme und das Bühnenbild
gesteckt wird. Ellen Krieger nahm den Preis in Stellvertretung der 17
„Jecken Wiever“ an und bedankte sich auch im Namen der
Vereinsmitglieder.
„So unterschiedlich unsere diesjährigen Preisträger sind, so
vielfältig ist unsere Stadt! Ich freue mich, dass wir auch in diesem
Jahr den Heimatpreis verleihen konnten. So wird das Engagement um
unsere schöne Heimat Elsdorf geehrt“, betont Bürgermeister Andreas
Heller bei der Preisübergabe im Sitzungszimmer des Rathauses.
Über den Sommer waren die Elsdorferinnen und Elsdorfer aufgerufen,
Vorschläge für den Heimatpreis bei der Kulturabteilung einzureichen.
Eine Jury aus Vertretern der Verwaltung und Stadtratsfraktionen
bewertete die Vorschläge und schlug drei Preisträger vor. Dem
Vorschlag der Jury folge der Rat der Stadt Elsdorf in seiner Sitzung
am 3. November 2020 anschließend einstimmig.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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