Burg Reuschenberg
Der Archäologe Timo Bremer hat die Grabungsergebnisse ausgewertet

Die Burg Reuschenberg bei Elsdorf musste dem Tagebau weichen.
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Elsdorf/Bergheim - Der Adelssitz Burg Reuschenberg bei Elsdorf musste 1998/99 dem
Braunkohletagebau Hambach weichen. Mit Unterstützung der Stiftung zur
Förderung der Archäologie im Rheinischen Braunkohlerevier und des
Landes Nordrhein-Westfalen wurde die Anlage zwei Jahre lang
ausgegraben und baukundlich untersucht.
Der Archäologe Timo Bremer hat die Grabungsergebnisse der damaligen
Kampagne ausgewertet und stellt sie nun der Öffentlichkeit vor. Auf
Einladung des Bergheimer Geschichtsvereins hält Timo Bremer einen
Vortrag über „Die bewegte Geschichte von Burg Reuschenberg“, am
Donnerstag, 10. November, 18.30 Uhr, im Brauhaus „Zur Krone“ iin
Bergheim.
Die Reuschenberger Burg bestand aus Haupt- und Vorburg und war von
einem breiten Wassergraben umgeben. Der Bau der Burg begann im zweiten
Viertel oder in der Mitte des 13. Jahrhunderts. In dieser Zeit wurde
eine Turmhügelburg, ein Motte, errichtet. Zeitweise gab man im 14.
Jahrhundert die Anlage als Wohnsitz auf, besiedelte sie dann aber
wieder in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts neu.
Bereits für das Jahr 1278 ist ein Angehöriger der Familie von
Reuschenberg urkundlich belegt.
Die Herren von Reuschenberg waren Lehnsleute der Grafen von Jülich.
Sie stiegen in den niederen Adel auf und haben seit dem 13.
Jahrhundert allmählich eine Herrschaft im unmittelbaren Umfeld ihrer
Stammburg errichtet. Anfangs war ihr Besitz recht klein und
beschränkte sich auf Elsdorf. Später wurden sie eine der
bedeutendsten adligen Familien im Herzogtum Jülich.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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