Positive Bilanz gezogen
Engagierte Schützenjugend
Elsdorf-Giesendorf - (mf) Zum jährlichen Schützenempfang hatte Bürgermeister Andreas
Heller die Elsdorfer Schützenbruderschaften in das Schützenhaus an
der Etzweilerstraße geladen.
Im Schützenhaus tauschten sich neun der zehn Elsdorfer
Schützenvereine gegenseitig aus und zogen eine Bilanz des vergangenen
Jahres. Die fiel durchaus positiv aus: Die Elsdorfer stellten mit
Bezirkskönig Franz-Ludwig Kraska (Giesendorf) und Bezirksprinz Nils
Scheer (Niederembt) gleich zwei Bezirksmajestäten des Verbands
Bergheim-Nord. Eine weitere Besonderheit des vergangenen Jahres war,
dass die Bruderschaften drei Schützenkaiser in ihren Reihen hatten.
Bert-Josef Wieland holte zum dritten Mal den Titel des
Schützenkönigs in Oberembt, Karl Bodewig in Niederembt und Hermann
Hennig in Elsdorf.
Die Elsdorfer Schützenvereine konnten auf gut besuchte
Veranstaltungen zurückblicken. So freuten sich beispielsweise die
Giesendorfer St.-Sebastianus-Schützen über eine volle Hütte beim
Schützenkarneval. Einige Kritikpunkte gab es trotzdem. „Früher
waren solche Veranstaltungen praktisch Selbstläufer. Ohne die
Werbetrommel läuft jetzt aber gar nichts mehr“, beklagt
Brudermeister Stefan Ebel. Selbst die Schützenfeste, bei denen
früher das ganze Dorf am Straßenrand stand, müssten beworben
werden.
Thema unter den Vereinen war auch wieder der Nachwuchsmangel, unter
dem die Schützen leiden. Die Mitgliederzahlen bleiben bei den meisten
Bruderschaften allerdings stabil. Die Giesendorfer punkten etwa bei
den Zugezogenen und auch die, die den Ort verlassen haben, bleiben oft
aus Familientradition der Bruderschaft treu.
Auch wenn es der Schützenjugend oft an der Anzahl fehlt, fehlt es ihr
nicht an Engagement. In Niederembt veranstalten die 14 Jungschützen
den Tanz in den Mai, das Ostereierschießen und das Warm-Up am Freitag
vor dem Schützenfest. Und in Grouven hat mit Patrick Jakob erst im
August ein junger Schütze das Amt des Brudermeisters übernommen. Von
seinem Vorgänger Friedel Gormann erhielt er zwar eine Bruderschaft in
einem sehr guten Zustand. Dennoch will Jakob sich nicht auf den
Lorbeeren Gormanns ausruhen. „Die Bilanz ist bisher positiv, desbalb
beobachte ich erst einmal. Wenn aber Veränderungen gemacht werden
müssen, dann werden die auch durchgesetzt“, sagt Jakob.
Auf dem Schützenempfang verabschiedete Stefan Ebel zudem
Stadtmitarbeiter Konrad Meuser. Meuser hat fast 30 Jahre den
Schützenempfang organisiert und geht Ende 2018 in Rente. Im nächsten
Jahr wird voraussichtlich Meusers Nachfolger den Empfang organisieren.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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