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Mähroboter und Fadenmäher – Geißeln für Igel
Es war einmal… – ein Igelgesicht

Gesunder Igel - so möchte jeder sympathische Stachelritter sein Revier durchstreifen. | Foto: Pixabay
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  • Gesunder Igel - so möchte jeder sympathische Stachelritter sein Revier durchstreifen.
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Deutlich ist in den Igelstationen, Igelhilfs- und -pflegestellen zu spüren, dass die neue „Saison“ gestartet ist. Bereits jetzt sind die Betreiberinnen nahe an ihren Grenzen.

Üblich im Frühjahr sind Zugänge, die aufgrund eingeschränkter Nahrungsvielfalt und -menge im Laufe des vergangenen Jahres den Winterschlaf mehr schlecht als recht überstanden haben. Das ist leider nicht alles… – Mähroboter, Fadenmäher  und Tellersensen, um nur einige Beispiele zu nennen, sind Gerätschaften, die in Gärten viel zu oft unbedacht, unachtsam und/oder in Unkenntnis eingesetzt werden. Verletzungen der grausamsten Art sind oft die Folgen. Mit Knochenbrüchen, hochgradig infizierten offenen Wunden, oft voller Maden, bieten sich den Betreiberinnen emotional schwer verkraftbare, oft unerträgliche Bilder. Nasennebenhöhlen und Zähne bis zur Wurzel liegen frei. Hilfe ist in diesen Fällen nicht mehr möglich. Es hilft nur noch die Erlösung durch den Tierarzt.

Jahreszeitgemäß sind in Kürze Jungtiere zu erwarten, die als dämmerungs- und nachtaktive Tiere von Mährobotern nicht als Hindernis erkannt werden und den scharfen Messer während der Nachtstunden gnadenlos zum Opfer fallen.

Deshalb: Einsatz von Mährobotern nur während der Tagstunden. Grundsätzlich gilt Vorsicht beim Einsatz Mährobotern, Fadenmähern, Tellersensen…, ganz besonders beim Mähen unter Büschen oder überhängenden Zweigen. Ein Igel könnte dort seinen Tagschlaf halten. Besonders dramatisch ist, handelt es sich um ein schwer verletztes weibliches Tier, das Junge hat. Der ganze Wurf stirbt den Hungertod, wird er nicht gefunden.

Igel schreien bei Verletzung nicht. Sie leiden stumm. Schmerzempfinden ist bei Igeln jedoch nicht anders als bei anderen Lebewesen.

Aufgrund enormer Zugangszahlen haben Stationen bereits Aufnahmestopp gemeldet. Ein wenig Achtsamkeit kann Leben retten und die Betreiberinnen entlasten.

Mehr Infos: http://www.tierfreunde-rhein-erft.de/neues_igel.htm
Kontakt: info@tierfreunde-rhein-erft.de und nc-oehlch@netcologne.de

LeserReporter/in:

Renate Könen aus Elsdorf

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