Einheimischensitzung
Kajuja in Elsdorf feiert starkes „Riveivel“

Das Publikum freute sich auf die erste Kajuja-Sitzung seit 2013. „Leck mich in de Täsch, Kajuja wie der Phönix aus der Äsch“, formulierte Sitzungspräsident Matthias Hennig das Motto salopp.  | Foto: Foto: Führer
  • Das Publikum freute sich auf die erste Kajuja-Sitzung seit 2013. „Leck mich in de Täsch, Kajuja wie der Phönix aus der Äsch“, formulierte Sitzungspräsident Matthias Hennig das Motto salopp. 
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Elsdorf - Drei Jahre setzten sie aus, jetzt sind sie wieder da: Zum ersten
Mal seit 2013 hat im Josefsheim die Karnevalssitzung der Kajuja
stattgefunden.

(mf). „Eine Sitzung mit 2000 Leuten kann doch jeder. Aber um Kajuja
zu feiern, dazu braucht es schon göttlichen Beistand“, scherzte
Sitzungspräsident Matthias Hennig kurz nach dem Einmarsch des
Elferrats. Dank der eifrigen Unterstützung aus dem Ort brauchte es
allerdings keine göttliche Hilfe beim „Riveivel“. Das Programm
bestand fast ausschließlich aus einheimischen Künstlern. So
überzeugte der „handgemachte Fastelovend“ mit lockeren
Zwiegesprächen von „Bauer und Wiener“, den „Männer-Kennern“
oder „Zwei Immis mit Hibbel un Tribbel“.
Als echte Tanztalente zeigten sich der Nachwuchs der KG Fidelio, die
Frikadelledänzer und die Tanzgruppe Damenwahl. Fehlen durfte auch
nicht der musikalische „Orjelsmann“, der bisher bei jeder Sitzung
dabei war.
Ganz ohne fremde Hilfe ging es dann aber doch nicht. Von außerhalb
kamen die Oberaußemer Starlights und die Band „Jot Drop“, die
ihrem Namen alle Ehre machte und für Schunkelstimmung im Josefsheim
sorgte. Das Programm überzeugte schon im Vorfeld. Rund 280 Besucher
kamen zur Sitzung, die Karten waren restlos ausverkauft.
„Ich bin froh, dass sich wieder genug Freiwillige für eine Sitzung
zusammengefunden haben“, sagt Kajuja-Literat Robert Scheidweiler. 25
Jecken planten die Sitzung. Das sind ungefähr doppelt so viele wie
2013. Damals waren es nur 13 Beteiligte. Den Grund für den starken
Zuwachs sieht Scheidweiler in der Offenheit der Gruppe. „Früher
waren wir eher ein Männerverein. Jetzt helfen auch noch die Frauen
tatkräftig mit“. So habe man die Organisation einer Sitzung erneut
wagen können. Unterstützt wurde die Kajuja außerdem von den Roten
Husaren aus Manheim, die sich mit 20 Leuten um die Verpflegung des
Publikums kümmerten.
Ob die Kajuja-Sitzung im nächsten Jahr stattfindet, kann Scheidweiler
noch nicht abschätzen. „Natürlich hoffe ich, dass sich wieder
genug zusammenfinden“, sagt der Literat. Auch die Jecken im Ort
hoffen darauf, dass die letzte Elsdorfer Einheimischensitzung noch
lange stattfindet.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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