Maifest in Berrendorf
Maifest gefeiert wie andernorts Karneval

Das Maikönigspaar  Manuel Schlömer und Kristina Wilbertz sowie Dörpremmel Philipp Trompetter freuten sich auf das Fest. | Foto: Führer
  • Das Maikönigspaar Manuel Schlömer und Kristina Wilbertz sowie Dörpremmel Philipp Trompetter freuten sich auf das Fest.
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Berrendorf-Wüllenrath - (mf) Männer in festlichen Anzügen und Frauen in Ballkleidern – auf
das kühle Wetter waren die Mitglieder der Maigesellschaft
Berrendorf-Wüllenrath nicht vorbereitet. Für die Maibuben kam es
trotzdem nicht in Frage, den Festzug durch den Ort abzusagen. Denn in
Berrendorf wird der Mai gefeiert wie in anderen Orten der Karneval.

Manuel Schlömer und Kristina Wilbertz hatten am Ende Glück. Als das
Maikönigspaar sich samt Gefolge und Dörpremmel Philipp Trompetter
auf den Weg durch den Doppelort machte, fiel trotz dichter Wolkendecke
kein Tropfen vom Himmel. Sorglos konnten also Maipaare und Zuschauer
am Straßenrand den Festzug der Maigesellschaft genießen. In
Berrendorf-Wüllenrath ist er größer als mancher Karnevalszug in den
umliegenden Orten. Die befreundeten Gesellschaften aus Buir,
Neu-Etzweiler, Manheim, Grefrath und Habbelrath schlossen sich dem
Festzug an. Für Musik sorgten die Tambourkorps Berrendorf, Düren,
Lechenich sowie der Musikverein Quadrath-Ichendorf. Fehlen durften
auch nicht die Ortsvereine. Das Kirmes Geloog, die Narrenzunft, die
Wibbelstätze, die Feuerwehr sowie die Schützenvereine aus Berrendorf
und Niederembt marschierten mit.

Das Maikönigspaar musste also einiges an organisatorischer Vorarbeit
leisten. „Unsere Familien haben uns geholfen, deshalb war es nicht
ganz so schlimm“, sagt Maikönigin Kristina Wilbertz. Im Gegensatz
zu anderen Paaren waren die beiden gut vorbereitet. Schon bevor Manuel
Schlömer die Königswürde ersteigerte, war der Titel Thema bei dem
Paar aus Berrendorf. “Ich habe schon länger darüber nachgedacht.
Wenn man im zwölften Jahr in der Maigesellschaft ist, kann man auch
mal Maikönig werden”, erläutert Schlömer. Für den Königsball
haben er und seine Königin sogar gelernt, wie man Walzer tanzt.
“Die letzte Woche war schon intensiv”, sagt Schlömer. “Die
Maifeste sind nicht mehr wie früher. Es ist wirklich viel Aufwand
geworden, alles zu organisieren.” Dennoch sei alles irgendwie normal
für das Paar – denn die Maifeste im Ort kennen sie als Berrendorfer
schon seit zig Jahren.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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