Theaterinitiative Jawollja
Mord im Hause Zuflucht

„Jawolla“: In der Theaterinitiative hat sich eine vertraute Gemeinschaft zusammengefunden, die vor Spielfreude sprüht. | Foto: Slomian
  • „Jawolla“: In der Theaterinitiative hat sich eine vertraute Gemeinschaft zusammengefunden, die vor Spielfreude sprüht.
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Neu-Etzweiler - (hs) Ein Heiratsschwindler bringt mehrere Frauen um ihr Vermögen.
Agneta Vollmer beherbergt in ihrem Hause „Zuflucht“ einige der
geschädigten Frauen. Auch die Hausherrin Agneta erzählt ihren
Gästen, dass sie Opfer eines Heiratsschwindlers wurde. In einer
Zeitungsanzeige verspricht sie den Frauen in ihrem Haus Ruhe, Erholung
und Sicherheit zu finden. Doch der Ort, an dem es ruhig und erholsam
zugehen soll, entpuppt sich als Ort voller Überraschungen.

Bei der Theaterprobe im Bürgerhaus Neu-Etzweiler herrscht gute Laune.
Die Darsteller, die sich zu dieser Theatergruppe zusammengefunden
haben, sind aufgekratzt: Seit Mitte vergangenen Jahres proben sie das
neue Stück, eine schwarze Komödie. Jetzt sind mit den Kostümen die
ersten Erfolge deutlich sichtbar.

Regie führt Simone Severin, selbst ausgebildete Schauspielerin aus
Aachen. Initiator der Theatergruppe ist Michael Hermansen, der sich
auch um das organisatorische rund um die Gruppe kümmert. „Schön
ist, das wir alles selbst machen können, vom Kostüm über das
Schminken bis hin zum Kulissenbau, weil jeder irgendwelche Talente mit
einbringt“, sagt Simone Severin.

Die Idee zur Gründung einer Theater initiative entstand im
vergangenen Jahr, als das Bürgerhaus in Etzweiler als Bühne für das
Theaterfestival Rhein-Erft genutzt wurde. „Da haben wir uns gesagt:
Das können wir auch!“, erklärt Michael Hermansen. Bereits wenige
Wochen später fand das erste Treffen statt. Und fast alle – zehn
Frauen und drei Herren – sind auch dabei geblieben. „Wir kannten
uns vorher untereinander nicht, aber es passt wunderbar. Wir sind eine
vertraute Gemeinschaft“, schwärmt Regisseurin Severin.

Unterstützt wurde die Theaterinitiative von Anfang an durch die
Kulturabteilung der Stadt Elsdorf und durch den Lions Club, der durch
eine Spende den Ankauf des Theaterstücks ermöglichte.

Zum Einstimmen auf die Probenarbeit und zur Auflockerung nach einem
Arbeitstag leitet ein besonderes Spiel die regelmäßigen Treffen ein:
„Jawollja“ heißt es. Und eben diesen Namen gab sich auch die
Elsdorfer Teaterinitiative.

Die Proben laufen unter Hochdruck: Bereits im Mai gibt es eine erste,
allerdings nicht öffentliche Vorpremiere des abendfüllenden
Theaterstücks. Die eigentliche Premiere folgt dann am 20. September
im Josefsheim. Weitere Aufführungen sind vorgesehen für den 9.
November, ebenfalls im Josefsheim, und für den 5. Januar im
Bergheimer Medio.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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