Konzert im Hexenkessel
Musiker mit besonderer Art und Persönlichkeit

David Lee Howard mischte sich unter das Publikum – sehr zur Freude der Zuhörer, die sofort ihre Mobiltelefone zückten. | Foto: Führer
  • David Lee Howard mischte sich unter das Publikum – sehr zur Freude der Zuhörer, die sofort ihre Mobiltelefone zückten.
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Elsdorf-Berrendorf - (mf) Manche würden ihn als exzentrisch bezeichnen, er selbst sieht
sich nur als Sänger und Liedermacher. Dabei lässt sich David Lee
Howard mit den meisten anderen Musikern nicht vergleichen: Manchmal
unterhält er sich mitten im Lied mit dem Publikum, manchmal heult er
wie ein Wolf. Bei seinem Auftritt im Berrendorfer Hexenkessel war das
nicht anders.

Das Konzert begann dabei auf typische David-Lee-Art: Der Musiker stand
plötzlich auf und sang los – ohne Vorstellung, ohne Anmoderation.
Mit seiner zwölfsaitigen Gitarre widmet sich der US-Amerikaner der
Countrymusik. Die meisten Stücke stammen aus eigener Feder, aber auch
einige Coverversionen bekannter Neil Diamond Songs standen auf dem
Programm. Weil er mit einem Looper spielt, wirkte es stellenweise so,
als würde der Solomusiker von einer ganzen Band begleitet.

Die Fans am Südwestrand von Elsdorf wussten aber, was sie erwartet.
Howard ist regelmäßig hier, schon seit drei Jahren kommt er nach
Berrendorf. „Er ist ein Mensch mit starker Persönlichkeit und einer
besonderen Art“, erklärt Zuhörerin Inge Bay. Einmal im Jahr müsse
sie ihn einfach sehen. Ganz gleich, ob er nun im Rhein-Erft-Kreis oder
im Harz auftrete. Kennengelernt hat die Glessenerin Howard auf der
Countrymesse in Quadrath-Ichendorf. Nicht nur als Musiker, sondern
auch als Menschen, so Bay. Sie verbinde seine Lieder mit dem Leben,
weil er viel über eigene Gefühle und Erfahrungen berichte. Auch
andere Fans schätzen diese Art an Howard. Eine Zuhörerin – Kappe
und T-Shirt weisen sie als Country-Fan aus – singt jede Zeile seiner
Lieder mit.

Für die Fans gab es auch dieses Mal genug Gelegenheiten, um ihrem
Idol nahezukommen. Howard blieb nicht am Mikrofon stehen, sondern
mischte sich unters Publikum und spielte direkt vor ihren Augen. Er
habe „keine Berührungsängste“, sagt der Berrendorfer Kai
Ulatowski, der gemeinsam mit der Karnevalsgesellschaft Narrenzunft das
Konzert präsentierte.In der Country-Szene ist auch Ulatowski kein
Unbekannter. Der Berrendorfer war jahrelang Veranstalter der
Countrymesse und findet nur lobende Worte für den Musiker. Aber eines
schätze er ganz besonders an Howard, weswegen er ihn jederzeit wieder
einladen würde: „Er sorgt immer für gute Stimmung.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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