Martin-Luther-Schule wird geschlossen
Ortsnahe Lösung für Schüler gefunden

Die Martin-Luther-Förderschule in Elsdorf wird geschlossen. | Foto: Martina Thiele-Effertz
  • Die Martin-Luther-Förderschule in Elsdorf wird geschlossen.
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Elsdorf - Die Bezirksregierung hat die Schließung der Martin-Luther-Schule in
Elsdorf verfügt. Förderschüler aus Bedburg und Elsdorf mit dem
Förderbedarf „Lernen“ können aber auch zukünftig eine Schule in
räumlicher Nähe besuchen.
Seit über zwei Jahren begleitete die drohende und von der
Bezirksregierung avisierte Schließung aufgrund zu geringer
Schülerzahlen die Schule. Die Schließung konnte zunächst vom
Schulzweckverband beider Städte verzögert werden, um neue
Möglichkeiten für ein Förderschulangebot zu prüfen. Die Vertreter
im Schulzweckverband haben nun die Schließung akzeptiert, da in den
vergangenen Monaten gemeinsam eine geeignete Alternative erarbeitet
wurde. Nach intensiven Bemühungen der Stadtverwaltungen Bedburg und
Elsdorf wird nun ab dem Schuljahr 2018/2019 eine gemeinsame schulische
Lösung mit den angrenzenden Städten Bergheim, Pulheim und eventuell
auch Kerpen geschaffen.
Durch die neue Kooperation muss zukünftig die Mindestschülerzahl von
112 Schülern nicht mehr beachtet werden, die bereits seit zwei Jahren
in der bisherigen Martin-Luther-Schule unterschritten wurde. „Mit
der gemeinsamen Lösung der Nachbarstädte haben wir eine langfristige
Planungssicherheit für die betroffenen Schüler und Eltern geschaffen
sowie eine echte Wahlfreiheit erhalten“, betont Andreas Heller,
Bürgermeister der Stadt Elsdorf. Sein Bedburger Amtskollege Sascha
Solbach ergänzt: „Ich sehe in vielen Bereichen der Kommunalpolitik,
dass es sinnvoll ist, selber nach Lösungen für die Probleme vor Ort
zu suchen und gemeinsam mit Nachbarkommunen unkonventionelle und
direkte Wege zu gehen. Das von uns erarbeitete Angebot ist flexibel
und kann sich auch potentiellen Änderungen des Förderschulsystems
problemlos anpassen, was Eltern und Stadtverwaltung langfristig planen
lässt und Vertrauen schafft.“
Die ab Sommer 2018 beginnende Kooperation wird voraussichtlich einen
Schulkomplex in Niederaußem nutzen und an die Jakob-von-Gils-Stiftung
angegliedert. Die Stiftung, die sich in privater Trägerschaft der
Caritas befindet, betreibt bereits jetzt eine Förderschule in
Zieverich.
 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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