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Was für ein Tag
Petrus muss ein Tierfreund sein!

Malteser-Mix-Mädchen "Bine", die Berichterstatterin | Foto: Heinz Könen
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  • Malteser-Mix-Mädchen "Bine", die Berichterstatterin
  • Foto: Heinz Könen
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337 Teilnehmerinnen und Teilnehmer,
rd. 1.600 absolvierte Kilometer, aber zuerst alles zurück auf Anfang.

Hallöchen, ich bin Bine, ein inzwischen 3-jähriges Malteser-Mix-Mädchen, skrupellosen rumänischen Vermehrern, die sich Züchter nennen, entronnen, im Tierheim Bergheim durch Sicherstellung gelandet und längst in einem liebevollen Zuhause auf Lebenszeit angekommen.

Mehr Infos von mir:
https://www.tierfreunde-rhein-erft.de/bine.htm

Es ist Sonntag, 23. Juni 2024, 5.00 Uhr. Wie immer ist Frauchen schon aktiv, denn heute ist ein ganz besonderer Tag. Nicht nur, dass es der erste richtige Sommertag in diesem Jahr zu werden scheint, zum ersten Mal richten die Tierfreunde Rhein-Erft eine Großveranstaltung im südlichen Rhein-Erft-Kreis, in Brühl, aus. Der 10-jährige Geburtstag des Arbeitskreises ist Anlass, den Jubiläums-(Hunde)Spaziergang, ein Bewegungsangebot für Mensch und Hund, rund um den Heider Bergsee auszurichten.

Namhafte Sponsoren, allen voran Fressnapf Klinger, aber auch die Stadtwerke Brühl, PORTA und weitere mehr unterstützen die Veranstaltung mit stets benötigten Sach- und Geldspenden für dringend benötigtes Tierfutter (1 km = 1 €). Die Aufgabe der Teilnehmerinnen und Teilnehmer besteht darin, so viele Kilometer wie möglich unter die Pfoten bzw. Sohlen zu nehmen wie es geht, damit in Not geratene Tiere auch künftig „Vorfahrt“ haben.

Pünktlich um 10.00 Uhr starten unsere Leute mit uns in Richtung Brühl. Die Zweibeiner haben noch einiges zu erledigen, denn es gilt, drei Checkpoints aufzubauen und Infostände einzurichten. „Ist nicht meine ‚Baustelle‘. Sollen sie mal machen“, denke ich bei mir...

Begonnen wird an Checkpoint 5, der rasch aufgebaut und eingerichtet ist. Marga und Jürgen hatten sich bereit erklärt, die Checkpoint-Betreuung zu übernehmen. – „Klasse“.

Aufgrund sehr kurzfristiger Totalausfälle der Wildvogelstation Pulheim und der geplanten Vertretung der Fledermaushilfe Brühl  -beide haben aktuell u.a. Jungtiere zu versorgen, die es stündlich bzw. alle zwei Stunden zu füttern gilt-, erwies sich die Nager Rettung Köln an Checkpoint 4 als „Feuerwehr“. Kathy  und Martin Schenk waren nicht nur spontan bereit, die Checkpoint-Betreuung zu übernehmen, sie reisten sogar mit eigenem Pavillon aus Köln mit öffentlichen Verkehrsmitteln an, bauten auf und im Anschluss an die Veranstaltung wieder ab. „So ist das im Tierschutz! Besondere Umstände erfordern nicht nur besondere Maßnahmen, sondern auch ein gehöriges Maß an Flexibilität“, stelle ich fest.

An Checkpoint 3 präsentierte sich das Igelnetzwerk. Simone Bergheim, Igelhilfe Erftstadt, und Brigitte Jakobs, Igelhilfe Eschweiler-Bohl, informierten Interessierte -und das waren nicht wenige-, "was das Zeug hielt". Als besondere Hingucker erwiesen sich ein Igelschlafhaus und ein Igelfutterhaus von Dachdeckermeister Bernd Jonas.

Nicht weniger liebevoll eingerichtet war Checkpoint 2, an dem Schatzmeisterin Mechtild Kanisius-Krämer und Susanne Giesen-Pätz, Igelhilfe Wesseling, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwarteten.

Checkpoint 1 besetzte Premiumsponsor Fressnapf Klinger, der mit eigenem Pavillon, eigenem Equipment und eigenem Personal anrückte. Aufgebaut und liebevoll eingerichtet war der Checkpoint als Bürgermeister Dieter Freytag  längst vor der vereinbarten Zeit eintraf. „Trixie, meine Kumpeline, unsere Leute und ich, waren zu diesem Zeitpunkt noch unterwegs, weil Aufbau und Einrichtung der Checkpoints erheblich mehr Zeit in Anspruch nahm als gedacht“. – Zum Glück war Kräuterhexe Iris Köhler  rechtzeitig vor Ort, um den Bürgermeister zu begrüßen. Der erwies sich als sehr geschickt im Zusammensetzen von Beachflags, denn der Auflage von Sponsor Stadtwerke Brühl  folgend, waren zwei Beachflags gut sichtbar an exponierter Stelle zu positionieren. „Kein einfaches Unterfangen für mein Herrchen, der solche „Dinger“ bisher nie in Händen hielt,“ stellte ich amüsiert fest.

Gemeinsam mit Bürgermeister Freytag  war die Auflage rasch erfüllt, die Beachflags positioniert und Teilnahmeflyer an reichlich Anwesende verteilt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verloren keine Zeit und viele von ihnen eilten bereits vor dem offiziellen Startschuss los. Doch Bürgermeister Freytag  ließ es sich selbstverständlich nicht nehmen, noch sein Geburtstagsgrußwort zu sprechen, bevor er schließlich das offizielle Startsignal gab.

Los geht’s! Und wir sind dabei. „Besonders gut kommt an, dass sich Bürgermeister Freytag  nicht nur als handwerklich talentiert entpuppt, auch auf seine bürgernahe Seite ist jederzeit Verlass,“ konstatiere ich.
Sportlich wie er ist, absolviert er die erste Runde mit und informiert sich an allen Checkpoints, was bei den Tierfreunden so "passiert". „Klasse! – Ich bin begeistert“.

Mit dabei ist natürlich „Zaddy“, unser treuer Hundekumpel aus Brühl, der samt Frauchen bereits seit Jahren für in Not geratene Tiere im Einsatz ist, wann und wo immer sie gebraucht werden. – Logisch, dass nach zwei Runden um den See eine Belohnung von Fressnapf Klinger fällig ist.

Um die vielen schönen Momente einzufangen, rauscht Frauchen mit uns insgesamt dreimal um den See, obwohl es auf unseren kurzen Läufen ganz schön anstrengend ist… Und was wir alles gesehen haben. „Wir sind restlos begeistert.“

Gegen Ende der letzten Runde dürfen wir an geeigneter Stelle kurz in den See, um uns Abkühlung zu verschaffen. Das ist auch dringend nötig, denn gefühlt sind unsere kurzen Läufe für diesen Abend um 1 cm kürzer!

Das Wetter hat gepasst, die Stimmung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war hervorragend, die Betreuerinnen und Betreuer an den Checkpoints begeistert. Was will Hund mehr, geht es darum, für in Not geratene Tiere Gutes zu tun.

Inzwischen ist es weit nach 19.00 Uhr. Sympathische Zweibeiner und viele neue Hundekumpel und -kumpelinen haben wir kennengelernt. „Unsere Köpfe sind prall gefüllt mit neuen Eindrücken und Gerüchen,“ ziehe ich müde, aber glücklich Bilanz. Eins ist sicher, wir brauchen unsere Leute nicht zu überzeugen, hier sind wir nicht zum letzten Mal gewesen…

LeserReporter/in:

Renate Könen aus Elsdorf

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