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Langohr in größter Not
Rettung erfolgreich

Langohr Fledermaus, selten, intelligent, sensibel | Foto: privat
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  • Langohr Fledermaus, selten, intelligent, sensibel
  • Foto: privat
  • hochgeladen von Renate Könen

Diese winzige Fledermaus, ein sehr selten vorkommendes dämmerungs- und nachtaktives „Langohr“, wurde tagsüber in einem großen Naturgarten mit Teich entdeckt. Zum Glück reagierte die Finderin schnell, als das total geschwächte, dehydrierte Tier im Teichwasser landete.

Die sehr intelligenten, sozialen Wildtiere sind extrem sensibel und empfindlich. Das Normalgewicht eines solchen Winzlings liegt bei 7 g. Mindestens sollte ein Langohr 5 g auf die Waage bringen.

Nach erfolgter Rettung aus dem Gartenteich und Übergabe in die erfahrenen Hände von Saskia Warner-Groen, Fledermaushilfe Brühl, stellte sich heraus, die Patientin schafft es bei Einlieferung nicht einmal auf 4 g! Das bedeutet Lebensgefahr.

Offenbar ist die Fledermaus aufgrund der überdurchschnittlich hohen Außentemperaturen verfrüht aus dem Winterschlaf erwacht. Fatal für Insektenfresser wie z.B. Fledermäuse…

Etwa 80% der heimischen Insekten überwintern im Boden. Insbesondere nachts ist der Boden noch kalt. Folglich steht natürliche Nahrung für Fledermäuse derzeit noch nicht zur Verfügung. Verfrüht aus dem Winterschlaf erwachte Insektenfresser sind nicht nur extrem geschwächt und dehydriert, sie verhungern, werden sie nicht rechtzeitig gefunden und in qualifizierte Hände übergeben.

Bei Saskia Warner-Groen läuten sämtliche Alarmglocken als der Notruf eingeht. „Bitte keine Zeit verlieren. Sofort zu mir!“ lautet die Anweisung an die Finderin.

Die ersten Tage und Nächte kämpft Tierfreundin Saskia stündlich um das Leben der Patientin. Die erste Hürde ist dank des Lebenswillens der kleinen Patientin geschafft. „Über den Berg ist sie dennoch nicht!“

Fledermäuse, die tagsüber gesichtet werden, sind in der Regel krank und gehören so schnell wie möglich in qualifizierte Hände. Versuche, ohne Sachkunde zu päppeln, ist falsch verstandene Tierliebe und damit kontraproduktiv. Gut gemeint ist längst nicht gut gemacht und führt leider viel zu häufig unnötig zum Tod der empfindlichen Säugetiere.
Kontakt
E-Mail: fledermaushilfebruehl@outlook.com
Mobil: 0163 - 8 12 61 61

LeserReporter/in:

Renate Könen aus Elsdorf

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