Historische Zeitreise
Vor hundert Jahren endete der Erste Weltkrieg
Elsdorf - (me) Ausstellungen, Vorträge und Musik zum 100-jährigen Ende des
Ersten Weltkrieges präsentiert das Elsdorfer Rathaus als Kulturhaus
Rathaus. Am Sonntag, 18. November, öffnet das Rathaus von 11 bis 18
Uhr seine Tore. 100 Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wird das
historische Ereignis eindrucksvoll beleuchtet: Wie sah das Leben in
Elsdorf kurz nach dem Kriegsende aus?
Was bestimmte den Alltag der Menschen in Elsdorf? Wie hatte der Krieg
die Stadt verändert?
Gemeinsam mit dem Museumsverein Elsdorf bietet die Stadt Elsdorf
hierzu eine vielseitige Zeitreise im Rathaus an. Historische Dokumente
aus dem Stadtarchiv, zahlreiche Fotoaufnahmen aus dem Stadtbild um
1918 und gut erhaltene Exponate vermitteln dem Besucher ein Bild aus
der Zeit vor über 100 Jahren. Aufnahmen von noch heute bekannten
Plätzen und Ortrn aus dem Stadtbild zeigen die Lage direkt nach dem
Krieg.
Darüber hinaus werden Vorträge angeboten, die den Besuchern einen
Eindruck in das Elsdorf der späten 1910er Jahre vermitteln.
Stadtarchivar Christoph Hoischen wird um 14 Uhr und 16 Uhr aus den
„Noll-Chroniken“ vorlesen. Die Chroniken greifen die Tagebücher
des damaligen Elsdorfer Schulrektors Friedrich Wilhelm Noll (1860 –
1937) auf, der das Leben in Elsdorf ab 1918 beschreibt. Aus den
Original-Chroniken hatte Hoischen das Buch „Unruhige Zeiten“
verfasst, aus welchem er lesen wird.
Johannes Mausbach vom Elsdorfer Museumsverein wird um 13 Uhr in einem
Fachvortrag über Kaiser Wilhelm berichten und die Zuhörer in die
Kaiserzeit mitnehmen, die auch in Elsdorf tiefe Spuren hinterlassen
hat.
Für einen musikalischen Leckerbissen wird das Close Harmony
Gesangstrio „The Triplettes“ um 15 Uhr sorgen. Zum Trio zählen
die in der Region beliebte Musikerin Julia Kropp sowie Susanne
Hirschmann und Clara Lucas; begleitet von der Pianistin Sol Jang. In
einer absoluten Premiere werden aktuelle Songs im ´Vintage Swing
Stil´ neu interpretiert und in ein musikalisches Gewand der 1920er
Jahre gepackt. So diente die Musik schon damals als Spiegelbild der
Gesellschaft. In den „goldenen Zwanzigern“ blühte das
gesellschaftliche Leben nach dem Krieg in der Weimarer Republik wieder
auf und sprühte vor Zuversicht.
Bürgermeister Andreas Heller freut sich auf einen spannenden Tag im
Rathaus: „Oft vergessen wir Geschichte zu schnell. Dabei kann sie
uns doch auch heute nach 100 Jahren noch aufzeigen, wie sich
Geschichte wiederholen könnte oder eben auch nicht wiederholen
darf.“
Von 11 bis 18 Uhr ist das „Kulturhaus Rathaus“ am 18. November
geöffnet. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Für Kinder
warten abwechslungsreiche Spiel- und Animationsangebote.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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