Stadt Elsdorf
Weitere Stellungnahme zu geplanter Kiesgrube
Elsdorf (red). Ein privates Unternehmen plant eine großflächige
Kiesgrube über rund 96 Hektar zwischen Widdendorf/Heppendorf und
Bergheim-Thorr. Hierzu hat die Stadt Elsdorf beim Rhein-Erft-Kreis
sowie der Bezirksregierung klare Stellungnahmen abgegeben und mehrfach
auf die immensen Belastungen für Mensch und Natur hingewiesen sowie
die bereits großen Einschränkungen durch den Tagebau
verdeutlicht.„Wir haben uns über Jahrzehnte mit den
Einschränkungen durch den Tagebau arrangiert. Nun haben wir aber ein
Recht darauf, dass unsere Flächen für Natur, Naherholung, Freizeit
oder Landwirtschaft lebenswert genutzt werden können statt weiterem
Lärm, Verkehr und Schmutz“, beziehen der Heppendorfer Ortsvorsteher
Dietmar Wildner und Bürgermeister Andreas Heller Stellung. Bereits zu
Jahresbeginn hatten beide zu einem Bürger-Informationsabend
eingeladen, bei dem mehr als deutlich wurde, dass Anwohner wie
politische Vertreter die gleiche Meinung haben und gemeinsam ihr
Interesse deutlich machen. Unterstützung haben Bürgermeister,
Ortsvorsteher und Anwohner auch durch den Elsdorfer Stadtrat sowie den
Fachausschuss erfahren. In mehreren Stellungnahmen hat die Stadt
Elsdorf in den vergangenen Monaten äußerst deutlich Position
bezogen. Mit dem Hinweis auf die massiven Auswirkungen vor Ort lehnt
man das Vorhaben klar ab. Genehmigen oder Verbieten kann dies jedoch
nicht die Stadt Elsdorf, sondern der maßgebliche Plan („Teilplan
Nichtenergetische Rohstoffe“) wird von der zuständigen
Bezirksregierung Köln erarbeitet.
Eine weitere Stellungnahme wird Elsdorf Anfang November bei der
Bezirksregierung einreichen, wenn die Thematik bei der
konstituierenden Sitzung des neuen Elsdorfer Stadtrates auf der
Tagesordnung steht. „Obwohl in ganz NRW Kommunalwahlen stattgefunden
haben und sich nun die Gremien neu zusammenfinden, setzt uns die
Bezirksregierung unverständlicherweise sehr knappe Fristen. Mir ist
es jedoch wichtig, den neuen Stadtrat bei dem Thema mitzunehmen und
nicht ohne den Rat zu handeln. Daher werden wir hierüber am 3.
November beraten, eine klare Stellungnahme abgeben und diese
fristgerecht bis zum 9. November einreichen“, erläutert
Bürgermeister Heller. Auch alle Bürger können bis zum 9. November
bei der Bezirksregierung ihre Einsprüche gegen das Vorhaben
einreichen: per Brief an Bezirksregierung Köln, Dezernat 54, 50606
Köln oder per Mail an regionalplanung@brk.nrw.de.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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