Elsdorfer Kino
Zusage für Förderprogramm

Das beliebte Elsdorfer Kino ist seit längerer Zeit geschlossen. Eine Sanierung und Neukonzeptionierung wird nun geprüft.  | Foto: Stadt Elsdorf
  • Das beliebte Elsdorfer Kino ist seit längerer Zeit geschlossen. Eine Sanierung und Neukonzeptionierung wird nun geprüft.
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Elsdorf (red). Das Elsdorfer Kino wurde unter rund 100 eingereichten Projekten für das Förderprogramm „Dritte Orte – Kultur im ländlichen Raum“ des Landesministeriums für Kultur und Wissenschaft ausgewählt. Damit kann nun fundiert geprüft werden, wie das Kino saniert und zukünftig wirtschaftlich betrieben werden könnte.
„Das Kino hat für viele Elsdorferinnen und Elsdorfer eine ganz besondere Bedeutung. Deshalb haben wir immer wieder nach Unterstützungsmöglichkeiten gesucht. Wir freuen uns, dass unser Antrag nun Erfolg hatte. Denn unser Elsdorfer Kino mit seiner über 100-jährigen Historie darf nicht einfach verloren gehen“, betont Bürgermeister Andreas Heller.
Die Förderzusage umfasst Mittel in Höhe von bis zu 50.000 Euro sowie die Unterstützung durch ein Programmbüro, das Expertise und Beratung mit einbringt. Innerhalb der nächsten zwölf Monate werden der Zustand des Gebäudes geprüft, der Sanierungsbedarf analysiert und in offener Bürgerbeteiligung Konzepte zur Nutzung – auch über den reinen Kinobetrieb mit Filmvorführungen hinaus – gesucht und entwickelt.
Heller erläutert: „Wie das genau aussieht - damit werden wir uns in den kommenden Wochen intensiv beschäftigen. Auch uns hat die Förderzusage überrascht - damit hätten wir nicht gerechnet.“ Gleichzeitig dankt der Bürgermeister auch den beiden Landtagsabgeordneten Romina Plonsker und Thomas Okos für die landesseitige Konzeptionierung des Förderprogramms.
Sollte das im ersten Schritt erarbeitete Sanierungs- und Nutzungskonzept den Fördergeber überzeugen, stünden in einer sich anschließenden dreijährigen Umsetzungsphase bis zu 450.000 Euro zur Verfügung, um die Pläne Wirklichkeit werden zu lassen.
„Trotz aller Freude über die Förderzusage zur ersten Projektphase möchte ich die Euphorie doch etwas zügeln. Nur wenn ein wirtschaftlich sinnvolles Konzept entsteht, haben wir eine Chance auf Fördermittel für die Umsetzung. Wir alle wünschen uns, schon bald wieder in den gemütlich-urigen Sesseln zu sitzen und den Knopf neben der kultigen Tischlampe zu drücken, während der neueste Film läuft. Von dieser Vorstellung motiviert, machen wir uns nun auf, eine Zukunftsperspektive für unser Kino zu erarbeiten“, verdeutlicht Heller.
Was einen „Dritten Ort“ ausmacht und welche Dritte Orte in NRW schon realisiert wurden, kann man unter https://mkw.nrw/kultur/foerderungen/dritte-orte nachlesen.

Redakteur/in:

Hanno Kühn aus Elsdorf

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