Außergewöhnliche Perspektiven
Ausstellung mit Werken von Karin Gille
Engelskirchen - (gh) Hier das Oberbergische Land, dort die griechische Insel Samos im
ägäischen Meer. Beide trennen klimatische Welten, eint aber das
Wasser. Hier die zahllosen Flüsschen und Bäche, die sich durch die
Täler der buckligen Welt schlängeln, dort das Meer in all seinen
imposanten und stets wechselnden Facetten.
Beides von einer eigenen Faszination geprägt, die die Künstlerin
Karin Gille bei ihren Wanderungen zur Kamera greifen lässt, um
imposante Eindrücke festzuhalten.
Welche Perspektiven Karin Gille dabei entdeckt, ist noch bis 17. März
im Rahmen einer Ausstellung im Engelskirchener Rathaus-Foyer zu
erleben.
Gut 50 Motive, auf Leinwand gezogen, zeigt die in Düsseldorf geborene
und in Reichshof wohnende Autodidaktin. Der Betrachter spürt die
gewaltige Macht des tosenden, sprudelnden, fließenden, strömenden
oder zum Eis erstarrten Elements. Die Bewegung, die Lichteinflüsse
und die Spiegelung lassen es immer wieder neu erscheinen und so nennt
sich die Ausstellung auch „Wasserfarben“, denn Karin Gille
komponiert ihre Motive und haucht ihnen Leben ein.
Die Diplomsportlehrerin, die lange Jahre als Kunsthandwerkerin tätig
war, unter anderem in ihrer „Werkstatt im Bahnhof“ in
Brüchermühle wurde durch künstlerische Übungen wie Malerei,
Bildhauerei, Gesang und Eurythmie im Rahmen ihrer
Sportlehrertätigkeit an der Gummersbacher Waldorfschule beeinflusst.
Daneben inspirierte sie die Zusammenarbeit mit Künstlern wie
Christian von Grumbkow und Dirk und Stefanie Wollenhaupt.
So entstanden erste malerische Arbeiten und Skulpturen. Die durch
diese Entwicklung geschulte Wahrnehmung von Farben und Kompositionen
findet Ausdruck in dem jetzt präsentierten Projekt
„Wasserfarben“, deren Exponate Titel wie „Einsamkeit“,
„Freiheit“, „Goldrausch“ und „Herbstblau“ tragen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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