Arbeiten sind im Zeitplan
Baustelle statt Badespaß

Baustelle statt Badehose: Noch sieht das Schwimmbecken nicht sehr einladend aus, doch die Arbeiten liegen im Zeitplan. In der nächsten Freibadsaison können sich die Besucher auf ein von Grund auf saniertes Becken freuen. | Foto: Serkan Gürlek
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  • Baustelle statt Badehose: Noch sieht das Schwimmbecken nicht sehr einladend aus, doch die Arbeiten liegen im Zeitplan. In der nächsten Freibadsaison können sich die Besucher auf ein von Grund auf saniertes Becken freuen.
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Engelskirchen - Vielleicht war der Sommer bisher noch nicht ganz so rekordverdächtig,
wie ihn die Meteorologen angekündigt hatte, aber ein Besuch im
Freibad war und ist bei vielen eine willkommene Abkühlung.

Im Engelskirchener Panoramabad hingegen bleibt das Kassenhäuschen in
dieser Badesaison unbesetzt und das Tor geschlossen. Statt Badehose
und Bikini sieht man Blaumann und Helm, denn das Freibad erhält eine
umfassende Sanierung. Dank Fördermittel von Bund und Land musste die
Gemeinde Engelskirchen eine überschaubare Summe von rund 200.000 Euro
dazusteuern um die aufwendigen Maßnahmen von rund 1,8 Millionen Euro
alleine am Becken  zu finanzieren.

Bei der Baustellenbegehung waren neben Gemeinderatsmitgliedern auch
Bürger aus der Nachbarschaft eingeladen um sich vor Ort ein Bild vom
Baufortschritt zu machen. Nach einer kurzen Begrüßung durch
Bürgermeister Dr. Gero Karthaus folgten Erläuterungen zu den
Sanierungsmaßnahmen und der neuen Glaswand auf der Talseite durch Uwe
Schieder vom Bauamt der Gemeinde.

Beim Rundgang gab es Erläuterungen zu den durchgeführten
Sanierungsmaßnahmen und zur Technik des Panoramabades. So konnten die
gewaltigen Filterkessel in Augenschein genommen werden. Durch sie wird
der gesamte Beckeninhalt innerhalb von zweieinhalb Stunden einmal
komplett durchgepumpt und das Wasser von feinsten Schmutpartikeln
befreit. Die Dafür benötigten Pumpen erhalten die Hälfte des
Stromes aus einer Photovoltaikanlage. So können die Betriebskosten
gesenkt und die Umwelt gleichzeitig geschont werden. Zudem berichtete
Bürgermeister Karthaus über einen eigenen Brunnen, aus dem das
Becken gefüllt wird, bisher nutze man in Engelskirchen hierfür
Trinkwasser aus dem öffentlichen Netz. Ein weiterer Kostenfaktor, der
optimiert werden konnte.

Bei dieser Gelegenheit nutzte der Karthaus auch die Möglichkeit um
den Anwesenden zu erläutern, wieso man sich gegen ein Stahlbecken
entschieden hat und weiterhin auf ein mit Fliesen ausgekleidetes
Becken setzt. Die Statik des teilweise unterkellerten Freibades lies
kein Stahlbecken zu. Für ein Stahlbecken hätte der Wasserspiegel
deutlich angehoben werden müssen.

Joachim Ostrowski, Mitarbeiter der Firma, die sich mit der keramischen
Sanierung und Abdichtung des Beckens befasst, freute sich über die
Einhaltung des Zeitplans. Nachdem Abschluss der Arbeiten im Becken und
dem Rückbau der Überdachung, kann mit der Verlegung der sandfarbenen
Tartanbahn um das Becken und der Montage der Glas-Sichtschutzwand
begonnen werden.

Baustelle statt Badehose: Noch sieht das Schwimmbecken nicht sehr einladend aus, doch die Arbeiten liegen im Zeitplan. In der nächsten Freibadsaison können sich die Besucher auf ein von Grund auf saniertes Becken freuen. | Foto: Serkan Gürlek
Uwe Schieder vom Bauamt der Gemeinde Engelskirchen erläutert  dem interessierten Publikum wie die neue Glaswand an der Talseite aussehen wird. | Foto: Serkan Gürlek
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